Am vergangenen Sonntag kam es zum Aufeinandertreffen des SV Ludmannsdorf mit der Mannschaft der DSG Sele Zell. Die Heimischen, zurzeit an der fünften Stelle in der Unterliga Ost, taten sich gegen den Tabellenvorletzten ungewohnt schwer, konnte aber letztendlich doch einen 2:1 Sieg feiern. Der Anschlusstreffer der Gäste aus Zell kam zu spät.
Für die heimische Mannschaft läuft es zurzeit ganz gut, denn in den letzten drei Runden konnte man immer einen Sieg einfahren und so kann man sich in der Tabelle in der vorderen Hälfte platzieren. Der Tabellenvorletzte hingegen hat einige Schwierigkeiten, in den vergangenen drei Runden wurde nur ein Punkt geholt, insgesamt konnte man in den bisherigen dreizehn Spielen nur sieben Zähler auf sein Konto verbuchen.
300 Zuschauer sind auf den Sportplatz gekommen, um sich das Derby des SV Ludmannsdorf gegen die DSG Sele Zell anzusehen, aber von Beginn an warten diese vergeblich darauf, dass richtiger Derbycharakter aufkommt. Die Heimischen haben nach dem Spiel am Mittwoch wohl noch schwere Beine und so geht man die Partie sehr ruhig an. Man macht nur das Notwendigste und so gelingt der Mannschaft von Trainer Simon Paulitsch in der 37. Minute durch Christian Glantschnig das 1:0. Sele Zell hat zwar gut mitgehalten, aber die wenigen Torchancen, die man vorfindet, werden nicht genützt und so muss man diesen 0:1 Rückstand in die Kabine mitnehmen.
Auch in der zweiten Halbzeit zeigt sich das selbe Bild wie in den ersten 45. Minuten. Die Ludmannsdorfer tun gerade so viel, um ihren Vorsprung über die Runden zu bringen. Sele Zell versucht zwar weiterhin, den Ausgleich zu machen, aber die Abschlussschwäche ist einfach eklatant. Dejan Smeh stellt dann in der 72. Minute durch einen schönen Freistoß auf 2:0 und damit ist die Partie gelaufen. Der Auswärtself gelingt zwar noch der Anschlusstreffer, Samir Cavcunovic ist der Torschütze und zwar in der 89. Minute, aber der kommt zu spät und so endet die Begegnung zwischen dem SV Ludmannsdorf und der DSG Sele Zell mit 2:1.
Simon Paulitsch und Josef Partl (Trainer und Sektionsleiter SV Ludmannsdorf): "Wir haben uns in diesem Spiel ungewohnt schwer getan. Wahrscheinlich hatten die Spieler noch das Match von Mittwoch in den Beinen, Wir waren abgebrüht und schlauer, haben einfach das Notwendigste gemacht, damit wir gewinnen. Sele Zell hat zwar gut dagegengehalten, aber eigentlich hatten sie keine Chance auf einen Punktegewinn. Leider sahen die zahlreichen Zuschauer kein richtiges Derby, es haben einfach die Emotionen gefehlt, von beiden Mannschaften."
Alexander Mak (Obmann DSG Sele Zell): "Bis zu dem Zeitpunkt als wir in Rückstand geraten sind, waren wir aus meiner Sicht die bessere Mannschaft und hatten drei oder vier gute Möglichkeiten. Aber es ist einfach Unvermögen, wenn man immer wieder diese Chancen nicht nutzen kann und das ist unser Problem. Wir spielen zwar einen gefälligen Fußball, aber die Tore wollen einfach nicht gelingen. Wir müssen im Winter unbedingt unseren Kader mit guten Spielern erweitern, da besteht Handlungsbedarf, denn der Abstieg ist verboten."
von Almut Smoliner