In der 1. Klasse Nordwest-Mitte trafen am Freitagabend der SV Zellerndorf und der USC Ruppersthal aufeinander. Unter der Leitung von Ewald Jenisch feierten die Gäste einen wichtigen 3:2-Auswärtssieg, festigten Rang acht und vergrößerten den Abstand zu den Abstiegsplätzen. Die Partie bot eine dominante erste Halbzeit der Gäste, eine engagierte Zellerndorfer Aufholjagd und eine späte Entscheidung. Jenisch zeigte sich zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft, sah für die zweite Hälfte aber noch Luft nach oben. Zellerndorf bleibt mit nur zwei Punkten weiterhin am Tabellenende unter Druck.
Der USC Ruppersthal erwischte einen Traumstart: Bereits in der 13. Minute brachte Ismailj Rameti die Gäste mit 1:0 in Führung. Die Mannschaft von Ewald Jenisch blieb am Drücker und erhöhte in der 37. Minute durch Artan Selimi auf 2:0. „Wir waren in der ersten Hälfte klar besser, haben verdient geführt und hätten sogar höher führen können“, resümierte Jenisch. Ruppersthal dominierte Ballbesitz und Spielanteile, Zellerndorf fand kaum ins Spiel und ging mit dem 0:2 in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel zeigte sich ein anderes Bild: Die Gastgeber warfen alles nach vorne und wurden belohnt. In der 52. Minute verkürzte Paul Prechtl auf 1:2, ehe Oleksiy Chereda in der 62. Minute zum 2:2 ausglich. „Zellerndorf hat nach dem Rückstand alles riskiert und uns damit ein wenig aus dem Konzept gebracht“, gab Jenisch offen zu. Dann bewahrten die Gäste die Nerven: In der 83. Minute war erneut Artan Selimi zur Stelle und markierte mit seinem zweiten Treffer das 3:2 – der späte Siegtreffer für Ruppersthal. „Wir haben uns kurz beeindrucken lassen, aber am Ende war der Sieg aufgrund der Torchancen hochverdient“, so Jenisch.
Trainer Jenisch hob die geschlossene Teamleistung hervor, ohne Doppeltorschütze Artan Selimi unerwähnt zu lassen: „Selimi hat mit seinen zwei Toren herausgestochen, insgesamt war es aber eine ordentliche Leistung der gesamten Mannschaft.“ Auch mit der Leitung des Spiels zeigte er sich zufrieden: „Der Schiedsrichter hat aus meiner Sicht sehr gut gepfiffen.“ Für die kommenden Aufgaben sieht der Trainer vor allem Potenzial darin, Führungen konsequenter zu verwalten: „Wenn wir nach einer 2:0-Führung unser Spiel weiter so gespielt hätten, wäre es nie so eng geworden.“ Personell kann Ruppersthal aus dem Vollen schöpfen, Verletzungen gibt es aktuell keine. Zellerndorf wartet nach der engagierten Aufholjagd weiterhin auf den ersten Saisonsieg, während Ruppersthal mit Rückenwind in die nächsten Partien geht.