Spielberichte

SV Spitz/Donau-Coach Alija Strugalioski: „Das Ergebnis war gerecht – zu viele eigene Fehler“

SV Heldenberg
SV Spitz

In der 1. Klasse Nordwest-Mitte kam es am Samstag zum Duell zwischen dem SV Heldenberg und SV Spitz/Donau, trainiert von Alija Strugalioski. Die Gastgeber setzten sich klar mit 5:0 durch. Für Spitz/Donau wurde es ein bitterer Nachmittag, geprägt von Ausfällen und individuellen Patzern. Strugalioski musste auf mehrere Stammkräfte verzichten und bereits während des Spiels verletzungsbedingt wechseln. Trotz der Personalsorgen zeigte sich der Coach selbstkritisch und analysierte offen die Ursachen. Die Niederlage wirft den SV Spitz/Donau im Kampf um die Spitzenplätze zurück, mit 22 Punkten bleibt das Team aber im oberen Tabellendrittel.

Frühe Gegentore und individuelle Fehler prägen das Spiel

Heldenberg erwischte einen Traumstart und ging bereits in der 4. Minute durch Matthias Arnold mit 1:0 in Führung. In der 13. Minute legte Marco Senger das 2:0 nach. Die Defensive der Gäste wirkte in dieser Phase unsortiert, was Strugalioski auch auf die vielen Ausfälle zurückführte: „Im Defensivbereich haben wir durch eigene Fehler die Tore bekommen.“ Noch vor der Pause erhöhte Heldenberg: Matthias Arnold traf in der 38. Minute zum 3:0, Julian Schauerhuber stellte in der 42. Minute auf 4:0. Mit diesem klaren Rückstand ging es für Spitz/Donau in die Kabine. Nach dem Seitenwechsel blieben die Gastgeber spielbestimmend und setzten in der 72. Minute durch Raphael Ponzauner den Schlusspunkt zum 5:0. Spitz/Donau fand offensiv kaum statt und kam zu wenig Entlastung.

Verletzungssorgen und fehlende Stabilität

Die Liste der Ausfälle bei Spitz/Donau war lang: Bereits beim Aufwärmen verletzten sich Pavol Bures und Andreas Donabaum, sodass Strugalioski improvisieren musste. „Pavol Bures hat fünf Minuten gespielt und musste gleich raus, dann hat ein anderer 45 oder 50 Minuten gespielt und musste auch verletzt ausgewechselt werden“, schilderte der Trainer die prekäre Lage. Insgesamt fehlten mit Luca Söllner, Peter Sekora, Philipp Gafko und weiteren gleich mehrere Spieler. „Sechs Spieler sind verletzt, das ist schwer für die Mannschaft, überhaupt in der ersten Klasse“, so Strugalioski weiter. Die vielen Wechsel und Umstellungen erschwerten es, defensiv stabil zu bleiben und vorne Akzente zu setzen.

Gegner mit mehr Biss – Ausblick auf die kommenden Aufgaben

Strugalioski erkannte die Überlegenheit des Gegners neidlos an: „Der Gegner war bissiger, energischer, hatte mehr Zug und wollte den Sieg mehr.“ Auf der linken Seite bereitete Heldenberg mit der Nummer 14 immer wieder Probleme, zudem setzte der Mittelstürmer die Abwehr unter konstanten Druck. Für die kommenden Aufgaben bleibt der Fokus klar: „Wir müssen im Defensivbereich stabiler werden. Es ist nicht einfach mit so vielen Ausfällen, aber wir haben noch zwei schwierige Partien vor uns.“ Gegen Hartebrück und auswärts in Lengenfeld fordert der Trainer mehr Konzentration, Körpersprache und Zusammenhalt: „Wir müssen uns 90 Minuten voll reinhauen und als Mannschaft auftreten.“ Die Schiedsrichterleistung bewertete er als unauffällig und fair: „Der Schiri kann da gar nichts dafür, da war alles in Ordnung.“ Trotz der Situation bleibt Strugalioski zuversichtlich: „Ich bin ein erfahrener Trainer, ich weiß, was zu tun ist. Jetzt müssen wir den Kopf hochnehmen und auf ein positives Ergebnis hinarbeiten.“

1. Klasse Nordwest-Mitte: Heldenberg : Spitz - 5:0 (4:0)

  • 72
    Raphael Ponzauner 5:0
  • 42
    Julian Schauerhuber 4:0
  • 38
    Matthias Arnold 3:0
  • 13
    Marco Senger 2:0
  • 4
    Matthias Arnold 1:0