In der 1. Klasse Nordwest-Mitte empfing Alija Strugalioski, Trainer von SV Spitz/Donau, mit seiner Mannschaft den Tabellenführer USV Atzenbrugg/H. zum Spitzenspiel der zwölften Runde. Die Partie endete knapp mit 0:1, wobei die Spitzer trotz zahlreicher verletzungsbedingter Ausfälle eine engagierte, disziplinierte Vorstellung boten. Strugalioski musste auf gleich fünf Stammkräfte verzichten, dennoch hielt sein Team dem Titelfavoriten über weite Strecken stark dagegen. Im Gespräch betonte der Coach die kämpferische und taktisch reife Leistung seiner Mannschaft und würdigte zugleich die Qualität des Gegners.
Die Begegnung startete mit hohem Tempo. Bereits in der 13. Minute fiel die Entscheidung: Nach einem Angriff der Gäste traf Julian Kampf für USV Atzenbrugg/H. zum 0:1. Spitz ließ sich davon nicht aus dem Konzept bringen und suchte immer wieder den Weg nach vorne. Beide Teams erarbeiteten sich im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit gute Möglichkeiten. „Wir hatten in der ersten Halbzeit auch eine große Chance, die wir leider nicht genutzt haben“, erinnerte sich Strugalioski. Auch Atzenbrugg/H. vergab vor der Pause eine Topgelegenheit – mit dem 0:1 ging es in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein offenes, ausgeglichenes Spiel, in dem Spitz phasenweise die Kontrolle übernahm. „Wir hatten in Phasen die Kontrolle“, so Strugalioski, der die taktische Disziplin seiner Mannschaft lobte: „Die Mannschaft hat sehr gut gespielt, taktisch clever und kämpferisch – ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen.“ Trotz großer Bemühungen fanden die Hausherren keinen Weg durch die kompakte Defensive des Tabellenführers. Besonders bei ruhenden Bällen sah der Coach noch Luft nach oben: „Bei den Standards, bei den Ecken oder Flanken, hätten wir ein bisschen cleverer sein müssen, um den Ausgleich zu erzielen.“
Strugalioski zollte dem Gegner Respekt: „USV Atzenbrugg/H. ist eine sehr starke, kompakte Mannschaft – für mich der Titelfavorit.“ Mit der Schiedsrichterleistung zeigte er sich zufrieden: „Das war sehr gut und korrekt.“ Trotz der Niederlage blickt der Trainer optimistisch nach vorne: „Wenn die Verletzten zurückkommen und wir so auftreten wie gegen Atzenbrugg/H., dann kommen wir wieder auf die Siegerstraße.“ In der Tabelle bleibt Spitz mit 22 Punkten auf Rang fünf, während Atzenbrugg/H. mit 31 Zählern die Tabellenspitze behauptet.