SV Droß-Co-Trainer Halil Ibrahim Tanrikulu: „Wenn man in der Nachspielzeit trifft, ist das Unentschieden gerecht“

Details: Montag, 03. November 2025 17:30

In der 1. Klasse Nordwest-Mitte empfing der SV Droß am zwölften Spieltag Retz II. Co-Trainer Halil Ibrahim Tanrikulu erlebte mit seinem Team eine dramatische Schlussphase, an deren Ende ein 3:3 stand. Für die Gastgeber ist der Zähler im Tabellenkeller wichtig – trotz angespannter Personalsituation zeigte die Mannschaft Moral und belohnte sich spät. Nach dem Spiel sprach Tanrikulu offen über den Verlauf, die Schlüsselmomente und die Lage seiner Truppe.

Blitzstart und dramatische Wendungen

Droß erwischte einen Traumstart: In der 21. Minute brachte Patrick Klaffl die Hausherren in Führung, nur vier Minuten später legte er, Patrick Klaffl, das 2:0 nach. „Spielentscheidend war, dass wir nach dem 2:0 eigentlich die Chance aufs 3:0 hatten und die nicht gemacht haben. Dann haben wir ein bisschen den Faden verloren“, ordnete Tanrikulu ein. Retz II nutzte diese Phase: Christian Baier verkürzte in der 35. Minute, kurz vor der Pause glich Alexander Ullrich zum 2:2 aus. Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. In der 85. Minute kippte die Partie scheinbar zugunsten der Gäste, als Hayat Wakilzadeh das 2:3 erzielte. Doch Droß gab nicht auf – und wurde in der Nachspielzeit belohnt: Erneut Patrick Klaffl traf zum umjubelten 3:3-Ausgleich.

Schlüsselspieler und Moral der Mannschaft

Mit seinem Dreierpack avancierte Patrick Klaffl zum Mann des Tages. Tanrikulu fand klare Worte: „Da möchte ich Patrick Klaffl ein Lob aussprechen. Er war sehr lange verletzt und hat eine schwere Leidenszeit gehabt. In den letzten zehn Runden hat er trotz Verletzung gespielt und trainiert. Mit drei Toren war er heute der Spieler des Tages.“ Die Mannschaft zeigte einmal mehr Charakter: „Die Mannschaft hat wieder Moral bewiesen. Dafür, dass wir so viele Verletzte haben, zeigt sie von Woche zu Woche Moral. Wir sind jetzt wieder rund zwanzig Leute im Training, das heißt, die Mannschaft ist noch intakt.“

Schiedsrichter, Gegner und Ausblick

Zur Schiedsrichterleistung meinte Tanrikulu: „Der Elfmeter war einer, das haben unsere Spieler selbst gesagt. In manchen Sachen war der Schiedsrichter sehr kleinlich, aber im Ganzen war es in Ordnung.“ Über den Gegner fand er anerkennende Worte: „Retz II ist eine sehr junge Truppe, auf einem guten Weg. Sicher noch unroutiniert, aber da sind schon ein paar gute Spieler dabei.“ Die Personalsituation bleibt angespannt: „Wir haben sehr viele Verletzte. Drei Legionäre mussten wir schon länger ersetzen, jetzt kommen noch zwei Gelbgesperrte dazu. Fünf werden uns fehlen.“ Der Blick geht dennoch nach vorne: „Die Mannschaft ist intakt. Wir werden schauen, dass wir jetzt in Zellerndorf wieder punkten.“ Das 3:3 gegen Retz II war ein hart erkämpfter Punkt, der Mut für die nächsten Aufgaben macht.

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