In der 1. Klasse Nordwest-Mitte empfing der USV Atzenbrugg/H. zum 13. Spieltag den SV Hollenburg. Als Tabellenführer gingen die Atzenbrugger in die Partie und bestätigten ihre starke Form mit einem klaren 3:0-Erfolg. Sportlicher Leiter Karl Heinz Grüneis zeigte sich nach dem Spiel hochzufrieden und hob besonders die Disziplin und Geduld hervor, mit der die Mannschaft die taktischen Vorgaben umsetzte. Für Atzenbrugg war es ein weiterer Schritt, die Spitzenposition in der Liga zu festigen. Die Gäste aus Hollenburg, als Außenseiter angereist, zeigten trotz der Niederlage eine engagierte Leistung und gaben sich zu keinem Zeitpunkt auf.
Die Partie begann mit viel Ballbesitz für die Hausherren, die das Geschehen von Beginn an kontrollierten. „Wir haben das Spiel kontrolliert und geduldig unsere Chancen herausgespielt“, betonte Grüneis. In der 35. Minute fasste sich Manuel Schön ein Herz und erzielte mit einem sehenswerten Distanzschuss aus rund 22 bis 23 Metern das 1:0 für Atzenbrugg/H. – ein Treffer, der für Begeisterung auf den Rängen sorgte. Grüneis freute sich besonders für Schön: „Das 1:0 hat unser Manuel geschossen, und das ist ihm sehr zu gönnen, weil er oft unser zwölfter Mann ist. Das war ein Traumtor.“ Mit der verdienten Führung ging es in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel blieb Atzenbrugg/H. am Drücker und erhöhte bereits in der 46. Minute durch Adis Bronja auf 2:0. Die Gastgeber ließen den Ball laufen, setzten immer wieder Akzente nach vorne und ließen Hollenburg kaum zur Entfaltung kommen. In der 51. Minute sorgte Jürgen Sprengnagel mit dem Treffer zum 3:0 für die endgültige Entscheidung. Die Gäste blieben zwar bemüht, konnten sich aber kaum nennenswerte Torchancen erarbeiten. „Hollenburg hat so gut wie gar keine Torchancen gehabt“, stellte Grüneis fest und lobte gleichzeitig die Moral des Gegners: „Sie haben sich nicht abschlachten lassen – das hat mir bei Hollenburg sehr gut gefallen.“
Die Atzenbrugger überzeugten nicht nur spielerisch, sondern auch mit ihrer Einstellung. „Unsere Mannschaft hat das Konzept des Trainers zu hundert Prozent umgesetzt, so wie in den letzten Spielen auch. Darum sind wir nicht umsonst Erster“, so Grüneis. Einen herausragenden Einzelspieler wollte er nicht hervorheben, vielmehr lobte er das Kollektiv. Auch die Fans trugen ihren Teil zum Erfolg bei: „Wir haben heuer wirklich einen Durchschnitt von 300 Zuschauern. Das ist in dieser Klasse sehr gut und liegt an unserem schönen Fußballstil mit Kombinationsspiel und One‑Touch‑Fußball.“ Die Partie verlief fair, der Schiedsrichter hatte laut Grüneis „alles absolut im Griff“ und leitete die Begegnung souverän. Ein Wermutstropfen bleibt dennoch: In der U23 verletzte sich Lukas Wechselberger, ein wichtiger junger Kaderspieler, schwer am Schlüsselbein und wird mehrere Monate ausfallen. Für die erste Mannschaft aber war der 3:0-Sieg ein weiterer Beweis für die starke Saisonleistung und die ungebrochene Motivation, auch nach einer langen Siegesserie immer wieder bei null zu starten und diszipliniert aufzutreten.