1. Klasse Süd

Oberwaltersdorf führt die Liga an! Coach Bernd Dorner im Interview

Die Saison in der 1. Klasse Süd ist schon acht Spieltage alt, und trotzdem könnte es spannender nicht sein - der Kampf um die Tabellenführung ist eng. Trotz eines Untentschiedens gegen Schlusslicht Trumau hat der ASK Oberwaltersdorf im Moment die Nase vorn. Nach Tabellenplatz neun in der Vorsaison hat im Sommer Ex-Grimmenstein-Coach Bernd Dorner übernommen. Er hat über seinen neuen Verein und den derzeitigen Aufschwung in Oberwaltersdorf gesprochen.

Die Veränderungen tragen Früchte

Es musste etwas Neues her in Oberwaltersdorf. Und momentan scheint der Plan des neuen Trainers voll aufzugehen, denn obwohl es einige Veränderungen gab, liegt man derzeit an der Tabellenspitze. "Im Moment können wir nur zufrieden sein mit den Ergebnissen. Es wurde einiges umgekrempelt, die Spielweise, unser System haben wir verändert und dazu haben wir drei neue Spieler bekommen. Es war dann doch ziemlich viel auf einmal, aber dafür haben wir das bisher sehr gut hinbekommen", resümiert Dorner den gelungenen Saisonauftakt.

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Bereits fünf Mal konnte Oberwaltersdorf in dieser Saison jubeln. (Foto: ASK Oberwaltersdorf)

Im Derby gegen Trumau musste man dennoch zuletzt Punkte liegen lassen - auch einer roten Karte geschuldet: "Ein Derby hat natürlich immer seine eigenen Gesetze und deshalb war es wie erwartet auf Augenhöhe. Als wir dann die rote Karte nach 54 Minuten bekommen haben war klar, dass es nicht über ein Remis hinausgehen wird."

Perfekte Bedingungen

Nach etlichen Jahren in Grimmenstein folgte für Dorner der Schritt zur Ligakonkurrenz. Von seiner neuen Fußballheimat Oberwaltersdorf hat er bislang einen guten Eindruck: "Man hat hier super Bedingungen von der Sportanlage her. Auch mit den Strukturen der Mannschaft bin ich sehr zufrieden, der Kader von Kampfmannschaft und Reserve ist sehr groß und man kann auf viele Spieler zurückgreifen. Insgesamt ist der Eindruck bis jetzt also sehr positiv."

Dorner ist bereits viele Jahre in der 1. Klasse Süd aktiv, und weiß also worauf es ankommt, um in der Liga bestehen zu können. Zwischen Platz 1 und 11 liegen im Moment gerade einmal sechs Punkte - für den Trainer war das bereits abzusehen: "Ich wundere mich um ehrlich zu sein überhaupt nicht, dass alle so eng beieinander liegen. Es gibt keinen wirklichen Favoriten, da können sechs oder sieben Teams Meister werden und es wird ein Rennen bis zum Schluss."

Wohin soll die Reise gehen?

Die Momentaufnahme in Oberwaltersdorf ist natürlich sehr erfreulich - dennoch möchte man bescheiden bleiben. Für Dorner ist eine Rangverbesserung auf jeden Fall die Priorität: "Letztes Jahr war man nicht oben mit dabei. Das sollte sich in diesem Jahr hoffentlich verbessern, wir streben eine Top-5-Platzierung an. Wir wollen uns Schritt für Schritt nach oben arbeiten und ich denke, dass eine Platzierung in den oberen Fünf erst einmal in Ordnung geht." Man kann also gespannt sein, wie sich das Meisterrennen in dieser Saison entwickelt. Die Chance die Tabellenführung zu halten besteht am kommenden Spieltag gegen Leobersdorf.