Irre! 4 Tore in vier Minuten bei 3-3 zwischen Wiesmath und Ebreichsdorf KM II

Das kommt wohl nicht alle Tage vor: Die Zuseher der Partie zwischen dem SK Wiesmath und dem ASK Ebreichsdorf KM II in der 1. Klasse Süd sehen nach einem 1:0 zur Pause nicht nur fünf Treffer in Halbzeit zwei, sondern gleich vier davon binnen vier Minuten. Die Führung wechselt mehrmals in dem Spiel, Ebreichsdorfs Krammer glänzt mit drei Treffern binnen vier Minuten.

Flotter Beginn - Wiesmath nützt erste Chance

Die Mannschaften finden schnell ins Match, doch der SK Wiesmath schlägt sofort zu: In der fünften Spielminute verliert Krammer den Ball, die Innenverteidigung vertendelt sich nochmals und Tamas Buranyi schließt mit einem Flachschuss ab. Ebreichsdorf hat danach mehr Ballbesitz, kann sich gleich in den ersten 20 Minuten zwei sehr gute Chancen herausspielen, scheitert aber Schneiberg versemmelt einen scharfen Stanglpass, sodass es zur Pause bei der Wiesmath-Führung bleibt. Die Gastgeber selbst werden selten gefährlich, machen aber einen äußerst kompakten Eindruck.

Tor-Wahnsinn nach der Pause

Beide Teams kommen ambitioniert aus den Kabinen, Ebreichsdorfs Krammer kann in Minute 47 ausgleichen und was dann folgt ist wohl historisch: Keine 60 Sekunden später, eigentlich gleich mit der Auflage bringt Josef Schwarz die Heimischen wieder in Führung. Ein tiefer Pass reicht, um alleine vor dem Keeper der Ebreichsdorfer aufzutauchen. Wiederum nur eine Minute später tritt Krammer einen Freistoß aus gut 35 Metern, der immer länger wird und schlussendlich den Weg ins Tor findet. In der 51. Minute dann das 2:3. Ungersbäck wird im Strafraum gelegt und der nun vor Selbstvertrauen strotzende Patrick Krammer versenkt den Elfer trocken. Vier Tore in vier Minuten sind perfekt! Doch es geht noch weiter. Auf der anderen Seite gibt es auch Elfer-Alarm. Dominik Kleinrath kann nur noch durch ein Foul gestoppt werden. Buranyi trifft zum zweiten mal im Spiel und gleicht erneut aus.

Hitzge Schlussphase

Ebreichsdorfs Yavuz sieht 20 Minuten vor dem Ende Gelb-Rot, die Partie wird hitzig, etwas härter und auch von den Zusehern angeheizt. Als dann in einer undurchsichtigen Situation mit Gerangel der Keeper von Ebreichsdorf vom Platz fliegt finden die Heimischen noch die große Chance auf den Siegestreffer vor, doch der Schuss in der Nahchspielzeit geht knapp am langen Eck vorbei. Ein sichtlich aufgeregter Christoph Maucha - Coach aus Ebreichsdorf - zum Spiel: "Wir haben eine geschlossen gute Mannschaftsleistung geboten, ich bin zufrieden. Es wäre mehr möglich gewesen, hätte aber auch anders ausgehen können."

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