In der 1. Klasse West trafen am Freitagabend SU Weise Raika Aschbach und SV Volksbank Haubi's Petzenkirchen-Bergland mit Trainer Johannes Riesenhuber aufeinander. Nach 92 intensiven Minuten stand ein leistungsgerechtes 0:0. Für Petzenkirchen-Bergland war es ein Auswärtsspiel gegen einen defensivstarken Gegner, der in der Tabelle im Mittelfeld rangiert. Riesenhuber reiste mit seinem Team an, um wichtige Punkte mitzunehmen – am Ende blieb es bei einer Punkteteilung. Insgesamt zeigte sich der Trainer zufrieden, bemängelte jedoch das fehlende Quäntchen Glück im Abschluss. Die erste Halbzeit sah er klar bei seiner Mannschaft, nach der Pause kam Aschbach stärker auf. Die Begegnung bot Spannung, gute Ansätze und eine faire Spielleitung.
Die Gäste aus Petzenkirchen-Bergland starteten dominant und setzten Aschbach früh unter Druck. „Wir haben die erste Hälfte gut gespielt und waren klar überlegen, hatten einige Chancen, aber leider nicht das nötige Glück, dass der Ball auch ins Tor geht. Aschbach war da sehr mit Verteidigen beschäftigt“, fasste Johannes Riesenhuber zusammen. Trotz mehr Ballbesitz und klarer Feldüberlegenheit blieb der erlösende Treffer aus. Besonders bitter: Kurz nach Wiederbeginn köpfte ein Petzenkirchner den Ball an die Latte – die bis dahin beste Möglichkeit. In der Schlussminute bot sich noch einmal die große Chance auf den Lucky Punch, als vor dem leeren Tor gleich zwei Gäste knapp verpassten. „Das wäre der Lucky Punch gewesen“, so Riesenhuber.
Nach dem Seitenwechsel steigerte sich Aschbach und riss phasenweise das Spiel an sich. „Insgesamt geht das Unentschieden in Ordnung, weil Aschbach in der zweiten Hälfte stärker geworden ist. Die hatten auch gute Phasen, in denen sie ein Tor erzielen können“, erklärte Riesenhuber. Die Hausherren verteidigten kompakt und setzten die Gäste in der Schlussphase mehrfach unter Druck, doch wie auf der Gegenseite fehlte die letzte Konsequenz vor dem Tor. So blieb es bis zum Schlusspfiff beim torlosen, aber intensiven Duell.
Für Johannes Riesenhuber stand die kollektive Vorstellung im Vordergrund: „Es war eine Teamleistung – heute ragt niemand heraus.“ Mit der taktischen Umsetzung war er vor allem in Hälfte eins zufrieden: „Da haben wir die nötige Ruhe im Spiel gehabt.“ Nach der Pause wurde die Partie ausgeglichener, mit leichten Vorteilen für Aschbach. Ein besonderes Lob ging an den Unparteiischen: „Der Schiedsrichter war aus meiner Sicht der beste Mann am Platz.“ Größere Verletzungssorgen gibt es derzeit keine; bis zum nächsten Spiel hofft der Trainer auf einen vollständig fitten Kader. Das 0:0 bringt einen Punkt und die Erkenntnis, dass mit etwas mehr Fortune im Abschluss sogar mehr möglich gewesen wäre.