1. NÖN-Landesliga

SCU-GLD Kilb: Nur durch die Winterpause zu stoppen!

SCU-GLD Kilb belegt aktuell den fünften Rang in der Tabelle. 27 Zähler stehen auf der Habenseite. Von der Topplatzierung war die Mannschaft Anfang Oktober sehr weit entfernt. Denn nach einem doppelten Triumph zum Auftakt blieb sie sieben Partien ohne vollen Erfolg. Dann aber kehrte man doch auf die Gewinnerstraße zurück und leitete eine unglaubliche Aufholjagd ein. Bis zum Ende der Hinrunde blieb das Team von Trainer Milan Vukovic in weiterer Folge ohne Punkteverlust. In Interview mit Ligaportal erläutert er, warum die Mannschaft einen kurzen Hänger übertauchen musste und wie er generell die Situation im Verein einschätzt.

Wie fällt das Fazit nach dem Herbst aus?

Milan Vukovic: „Wir haben uns im Sommer auf der Torhüterposition neu aufgestellt. Der Start mit zwei Siegen und einem Remis in den ersten vier Runden ist absolut in Ordnung gewesen. Moritz Herbst, der neue Goalie, überzeugte von Beginn weg. Leider zog er sich dann einen Kreuzbandriss zu. Folglich setzen wir im Kasten auf Florian Kraft, den wir aus der zweiten Klasse geholt haben. Er hat seine Sache übrigens im weiteren Verlauf sehr stark gemacht. Trotzdem merkte man in den folgenden Spielen, dass es für die Mannschaft nicht einfach war, mit der schweren Verletzung umzugehen. Bis Ende September blieben wir punktelos. Gegen Neustadt und Ybbs remisierten wir bereits. Und dann gelang der ganz große Befreiungsschlag bei Langenrohr. Das sollte der Startschuss zu sechs Siegen in Folge sein. Viermal davon gewann die Mannschaft mit drei Toren Differenz. Am Ende durften wir uns darüber freuen, dass wir nochmals mehr Zähler einfuhren als im letzten Halbjahr. Von dem her kann man schon zufrieden sein.“

Was ist das Erfolgsrezept in Kilb?

Milan Vukovic: „Im Vergleich mit anderen Spitzenteams in der Liga, die vor allem über die Einzelklasse ihrer Akteure kommen, setzten wir vor allem auf das Kollektiv. Daneben spricht auch die Physis absolut für uns. Wir arbeiten ständig hart daran, körperlich noch besser zu werden. Das hat sich dann auch am Ende der Hinrunde absolut bezahlt gemacht. Die Jungs konnten mit der intensiven Belastung toll umgehen. Andererseits möchte ich schon festhalten, dass es immer Bereiche gibt, in denen das Team besser werden kann. Das versteht sich von selbst. Denn sonst würden wir nicht in der Landesliga spielen, sondern wären Gewinner der Champions League.“

Was tut sich in der Winterpause?

Milan Vukovic: „Im Prinzip vertrauen wir auf unseren Kader. Lediglich Patrick Springer hat uns in Richtung Rabenstein verlassen. Zugangsseitig haben wir uns bereits die Dienste von Thomas Willersberger gesichert. Der Goalie kommt von den Amstetten Amateuren. Damit sind wir endlich auch auf der Torhüterposition wieder breiter aufgestellt. Ab 30. Dezember bekommen sämtliche Spieler ein intensives Heimtrainingsprogramm. Mit 14. Jänner gehen die Übungseinheiten am Rasen los.“

Wer setzt sich im Titelrennen durch?

Milan Vukovic: „Wir möchten an die Endphase im Herbst anknüpfen und so lange wie möglich vorne dabei bleiben. Aber es gibt Teams, die ganz andere Möglichkeiten haben. Sehr hoch schätze ich jedenfalls die Stockerauer ein. Dort ist sehr viel Qualität vorhanden. Und ich denke, dass sie sich in der Rückrunde noch besser schlagen werden. Wer tatsächlich als Erster über die Ziellinie geht, kann nicht prognostiziert werden. Ich bin überzeugt, dass der Meister erst am letzten Spieltag feststeht.“