Der SV Langenrohr belegte in der Endtabelle den zwölften Rang. Final standen 34 Punkte auf der Habenseite. Das negative Torverhältnis zeigt, woran es vor allem haperte. Es stand einfach zu selten die Null. Dies ist auch der Grund, warum nicht eine bessere Platzierung möglich war. Im Sommer wird es einen doch etwas größeren Umbruch geben. Umso wichtiger erscheint, dass zumindest auf der Kommandobrücke Konstanz herrscht. Coach August Baumühlner blickt gemeinsam mit Ligaportal auf seine 15. Spielzeit zurück und schildert auch die aktuellen Geschehnisse im Verein.
Welches Fazit zieht man nach der abgelaufenen Meisterschaft?
August Baumühlner: „Die Saison ist nicht einfach gewesen. Das Minimalziel des Klassenerhalts wurde recht klar eingefahren. Die direkten Duelle gegen die Mannschaften in unseren Regionen und hinter uns haben wir zum Großteil gewonnen. Von Beginn weg klappte das im Prinzip. So schlugen wir gleich in den ersten Wochen zu Hause Ortmann und Schrems oder auswärts auch Ardagger. Diese notwendigen Erfolge sicherten wir uns dann auch im Frühjahr und so war der Ligaverbleib eigentlich nie ernsthaft gefährdet. In den letzten Runden ist deshalb dann vielleicht schon etwas die Luft draußen gewesen. Außerdem warf ich zu diesem Zeitpunkt schließlich schon immer wieder ein paar Junge ins Wasser, um sie mir bereits für die Zukunft anzusehen. Sie machten ihre Sache brav und ich konnte wichtige Erkenntnisse über die Fähigkeiten des Einzelnen gewinnen. Unterm Strich bleibt also, dass wir nächstes Jahr ebenfalls in der 1. Landesliga vertreten sind. Das ist das Wichtigste. Als einen kleinen Wermutstropfen sehe ich, dass sich Langenrohr früher öfters gegen Große leichter getan hat. Ein so ein großer Sieg gegen ein absolutes Topteam von oben ist uns dieses Jahr im Prinzip nicht gelungen.“
Welches Match bleibt besonders in Erinnerung?
August Baumühlner: „Da ist jedenfalls die Auftaktpartie zu nennen. Wir sind im August zu Hause auf die Admira Amateure getroffen. Die Sonne brannte herunter und die Mannschaften mussten bei extremen Temperaturen agieren. Auf unserer Seite kam noch hinzu, dass wir schon zum Ende der Vorbereitung zahlreiche Verletzte hatten. Deswegen fehlten mir da auch die Möglichkeiten, vom Personal her entsprechend Änderungen vorzunehmen und wie gewünscht frische Kräfte zu bringen. Die Burschen aber riefen alles ab und legten die notwendigen Meter zurück. Die Mentalität in dieser Hitzeschlacht beeindruckte mich. Umso schöner, dass am Ende tatsächlich der Triumph rausschaute. “
Wo sieht man vor allem Verbesserungspotential?
August Baumühlner: „Vor allem defensiv muss die Mannschaft noch kompakter agieren. Regelmäßig fingen wir uns zu leicht Tore ein. Und dann ist es natürlich schwierig. Immer wieder einem Rückstand hinterherzulaufen, das ist schwierig. Es erhöht den Druck, treffen zu müssen. Vielleicht sogar öfter. Und dann fehlt natürlich beim Abschluss die Ruhe. Unterm Strich litten wir also darunter, nicht die gleiche Menge an Goals geschossen zu haben wie wir erhielten. Wir dürfen also nicht so viel zulassen und darauf werden wir uns in den kommenden Wochen fokussieren.“
Welche Transferaktivitäten gibt es?
August Baumühlner: „In Summe werden uns sicher sechs bis sieben Spieler verlassen. Ein wesentlicher Abgang ist zum Beispiel jener von Stefan Nestler. Er geht nach Haitzendorf. Außerdem zieht Tobias Eggenfellner weiter nach Retz. Daher sind wir jedenfalls auf der Suche nach einem neuen Spielmacher als auch Stürmer. Diese Neuzugänge sollten unbedingt passen. Schließlich steht auch schon fest, dass uns Viktor Okolo und Kevin Aue verlassen. Bei den Neuverpflichtungen sind wir bereits sehr weit. Namen möchte ich aber keine nennen. Erst dann, wenn alles hundertprozentig unter Dach und Fach ist.“
Wie läuft die Vorbereitung ab?
August Baumühlner: „Nächste Woche geht es los. Der erste Test steigt gegen Rohrendorf. Es folgen dann ein paar weitere Matches, ehe die Meisterschaft tatsächlich beginnt. Zum Auftakt wartet erneut eine Amateurmannschaft auf uns. Dieses Mal jene von St. Pölten. Vielleicht gelingt uns wie letztes Jahr gleich wieder ein Highlight. Wir werden bereit sein.“