UFC St. Peter/Au lief in der 1. Landesliga als Achter über die Ziellinie. Der Verein hat sich also im Vergleich mit der vorigen Saison nochmals um einen Rang verbessert. Man kann also mit Recht behaupten, dass sich die Mannschaft mittlerweile in Niederösterreichs höchster Klasse behauptet hat. Das Team punktet nun sogar schon kräftig, auch wenn es die eigenen Fans nicht im Rücken spürt. Der Umstand ist natürlich bei der Konkurrenz und dem ausgeglichenen Niveau besonders wichtig. Unter Berücksichtigung dieser Gesamtsituation verwundert es nicht, dass sich Trainer Anton Saric im Interview mit Ligaportal gutgelaunt präsentiert.
Wie lautet das Fazit nach der Meisterschaft?
Anton Saric: „Wir können sehr zufrieden sein. Die Burschen gingen an der zehnten Stelle in die Winterpause. In der Rückrunde verloren sie nur viermal. Die Niederlagen gab es lediglich gegen die Topclubs Retz, Wr. Neustadt, Ybbs und Korneuburg. Daran sieht man sehr schön die Entwicklung. Daheim sicherten wir uns 25 und in der Ferne 16 Zähler. Der Club ist in den genannten Statistiken im Mittelfeld zu finden. Und all dies gelingt im zweiten Jahr nach dem Aufstieg. Bekanntermaßen soll es da oft am schwierigsten sein. Wir mussten aufgrund der Konstanz nie um den Ligaverbleib zittern. Am letzten Spieltag wollte die Mannschaft unbedingt gewinnen und den starken Frühling mit einem Triumph krönen. Ärgerlich, dass Schrems nach unserer 3:1 Führung noch der Ausgleich glückte. Natürlich herrschte zunächst Enttäuschung. Sie wich dann aber doch sehr schnell, denn die Truppe wusste, dass sie auf die richtige starke Saison stolz sein konnte.“
In welchem Bereich steigerte man sich vor allem?
Anton Saric: „Mir ist es ein Anliegen gewesen, dass wir uns auswärts weiterentwickeln. Da schaute in der vergangenen Spielzeit noch zu wenig raus. Nun holten wir in den Stadien der Konkurrenz doppelt so viele Körner wie noch im letzten Jahr. Der zweite Aspekt, den ich anführen möchte, betrifft die Spielweise. Das Team schafft es jetzt doch schon, aktiver zu agieren und mehr Dominanz auszustrahlen. In diesem Bereich gelang uns also auch eindeutig ein Schritt in die gewünschte Richtung.“
Wer im Team avancierte zum Akteur der Saison?
Anton Saric: „Da muss ich mal Paul Nagelstrasser nennen. Von Runde zu Runde überzeugte er mit seinen Leistungen. Ohne Pause zog er sein Ding durch. Und dann gibt es natürlich noch Josip Martinovic. Ihm gehört eindeutig die Rolle als Taktgeber. Beide gemeinsam sind das Herz der Mannschaft. Sie können aber, und das möchte ich schon festhalten, nur funktionieren, wenn alle im Team überzeugen und an einem Strang ziehen.“
Wie verändert sich der Kader?
Anton Saric: „Von der Quantität her nicht so extrem. Daniel Bruckner geht zu Oed/Zeillern. Samuel Hödl, der in den letzten Monaten eine tolle Entwicklung nahm, möchte sich in der Regionalliga beweisen. Er wechselt nach Dietach. Außerdem verlässt uns Torhüter Bernhard Staudinger. Er schließt sich Vorwärts Steyr an. Somit musste natürlich ein Nachfolger her. Wir konnten Johannes Eder von Seitenstetten an Land ziehen. Da entschieden wir uns bewusst für einen Mann mit Erfahrung. Im Sturm kommt außerdem Lorenz Pichler vom NWZ Amstetten/AFW. Er hat Anlagen, die ihm eine schöne Rolle in der Zukunft ermöglichen sollten.“
Welche Gegner bringt die Auslosung zum Auftakt?
Anton Saric: „Das Programm hat es gleich in sich. Zum Start reisen die Admira Wacker Amateure an. Ich schätze sie richtig stark ein. Aber speziell im eigenen Wohnzimmer brauchen wir uns nicht verstecken. Dann müssen wir nach Wieselburg, wo nach dem Aufstieg sicher Euphorie herrscht. Und schließlich stehen die zwei Derbys mit Kilb und Ardagger an. Es geht also gleich sehr intensiv los. In der Vorbereitung möchten wir die Basis für einen guten Einstieg schaffen.“