Der ASK Bau Pöchhacker Ybbs sammelte in der Hinrunde ordentlich Punkte. 29 Zähler schauten soweit raus. Mit der Ausbeute gilt die Mannschaft als der schärfste Verfolger von Tabellenführer Scheiblingkirchen. Lediglich vier Körner fehlen auf die Topposition. Das Team netzte kräftig. Jede Menge Treffer trug auch ein Neuzugang bei. Die Verantwortlichen machten in der jüngeren Vergangenheit also sehr viel richtig. Daniel Holzer, der stellvertretende Obmann, stand Ligaportal für ein Interview zur Verfügung. Positiv gestimmt bewertet er die Situation rund um den Verein.
Wie lautet das Fazit nach dem Herbst?
Daniel Holzer: „Wenn wir jetzt nach dem Aufstieg und der starken vergangenen Saison nun wieder ganz vorne zu finden sind, dann darf man schon zufrieden sein. Die Mannschaft startete von Beginn weg gut in die Meisterschaft. Sie legte mit einem Triumph über Schrems los. Darauf folgte gleich der Auswärtserfolg bei Wr. Neustadt. Das macht es dann natürlich schon wesentlich leichter, weil das Selbstvertrauen sofort ansteigt. Mit dem Großteil der Matches können wir sicher leben. Nicht nach Wunsch verlief die Partie zu Hause gegen Langenrohr, die verdient verlorenging. Von Scheiblingkirchen reiste das Team mit einem Remis zurück und auch in Ebreichsdorf blieb es zum Ausklang ungeschlagen. Stolz macht mich, dass wir in den Heimderbys Siege über Ardagger, Kilb und Wieselburg feierten. Hervorheben möchte ich speziell den Triumph über den Letztgenannten, den mehr als 1.000 Zuschauer bejubelten.“
In welchen Bereichen gibt es noch Verbesserungsbedarf?
Daniel Holzer: „Luft nach oben besteht wohl, wenn wir auf reagierende Mannschaften treffen und unsererseits Lösungen gefragt sind, um die Abwehrmauer zu durchbrechen. Mir bleibt da zum Beispiel das Match bei den St. Pölten Amateuren in Erinnerung. Am Ende schaute zwar ein Sieg raus. Das war aber ein richtig steiniger Weg dorthin. Gut in dem Zusammenhang tut uns jedenfalls die Sommerverpflichtung Tomas Malec. Er schlug ein. Man suchte genau nach so einem Stürmer mit seinem Profil. Mit seiner Präsenz sowie Körperlichkeit macht er es den Verteidigern richtig schwer.“
Was tut sich transfertechnisch?
Daniel Holzer: „Es gibt drei Abgänge. Rene Dürnitzhofer verändert sich. Seine neue Station steht jedoch noch nicht fest. Dominic Heigl und Kilian Scharner wechseln innerhalb der Liga. Sie schließen sich Zwettl beziehungsweise Wieselburg an. Quantitativ ersetzt der Verein die Spieler nicht. Maximal kommt ein Externer. Die Verantwortlichen sind in Gesprächen mit einem Flügel. Ansonsten möchten wir auf den eigenen Nachwuchs setzen.“
Wer der Jungen entwickelte sich zum Beispiel sehr positiv?
Daniel Holzer: „Ich nenne Fabian Kamleithner. Wir hatten ihn verliehen, damit er Minuten sammelt und den nächsten Schritt macht. Der Wechsel tat ihm absolut gut. Nach seiner Rückkehr nämlich steigerte er sich stetig und übernimmt mittlerweile eine äußerst wichtige Rolle. Das Talent agiert in der Fünferkette auf der Außenbahn. Da läuft es auf und ab und schaltet sich auch immer wieder gefährlich in die Offensive ein. Der 18-Jährige legt also fleißig Kilometer zurück und ist daneben technisch gut. Schön, auf ihn setzen zu können.“
Wie blickt man der restlichen Spielzeit entgegen?
Daniel Holzer: „Aktuell trainieren die Burschen jetzt noch einmal pro Woche in der Halle. In der Winterpause freuen sich alle auch wieder auf unser Hallenturnier. Da sind wir letztes Jahr Zweiter geworden. In der Rückrunde geht es dann mit einer Auswärtspartie bei Schrems los. Ich gehe von einer sehr schwierigen Aufgabe aus. Der Kontrahent wird alles daran setzen, mit einem guten Start im Abstiegskampf die Wende herbeizuführen. Wir müssen da konsequent dagegenhalten. Den Meistertitel machen sich wohl die ersten drei Mannschaften aus. Über die beste Ausgangsposition verfügt der Tabellenführer aus Scheiblingkirchen. Ich hoffe, dass wir auch ein Wörtchen mitreden. Der Teller ist aber natürlich kein Muss. Ebreichsdorf sollte man auch noch auf der Rechnung haben. Es bleibt höchstwahrscheinlich bis zum Ende spannend.“