Nach dem Seitenwechsel versucht Würmla alles, um noch zum Ausgleich zu kommen, doch die Sturmflaute beim SVW setzt sich fort. Milos Jovanovic hatte bereits den Torhüter ausgespielt, doch sein Schuss wird gerade noch von der Linie gekratzt. Bei einer weiteren Topchance schießt Jovanovic aus sieben Metern den Ball genau in die Arme von Zwettl-Tormann Dieter Maringer. Zwettl lässt sich nun immer weiter zurückfallen und wird nur noch gelegentlich durch Konter gefährlich, während Würmla auf den Ausgleich drückt. Mit etwas Glück bringen die Waldviertler das 1:0 aber über die Zeit und dürfen sich über den zweiten Saisonsieg freuen.
Würmla-Sektionsleiter Hans Briegel ärgerte sich über zumindest einen verlorenen Punkt: "Da wäre mehr drin gewesen, aber wir hadern derzeit mit der Chancenauswertung." Drei Tore in vier Spielen sind wahrlich keine überragende Quote, aber man müsse eben mit den Mitteln, die zur Verfügung stehen, auskommen und hoffen, dass die Stürmer ihre Treffsicherheit wieder erlangen. Nächste Chance dafür ist das Heimspiel kommenden Samstag gegen Aufsteiger St. Peter. In Zwettl ist man über den knappen Heimsieg glücklich, wie Obmann Josef Zlabinger bestätigt: "Sicher war ein bisschen Glück dabei, aber wir hätten auch Chancen auf das 2:0 gehabt." Für das nächste Spiel in Retz ist das Selbstvertrauen der Waldviertler wieder gewachsen und laut Zlabinger habe man nun auch ein bisschen einen Polster, um nicht sofort ganz nach hinten zu rutschen.
von Stefan Fröhlich