Würmla biegt auch die St. Pöltner Amateure

Nach den zuletzt starken Leistungen holte die Elf aus Würmla vor rund 400 Zuschauern gegen St. Pölten im Nachtragsspiel der 17. Runde einen 3:1-Erfolg. So klar wie das Ergebnis war das Spiel aber nicht. Vor allem in der ersten Hälfte zeigten die Gäste mit dem Wind im Rücken Zauberfußball, allerdings nur bis zum Torschuss. Dieser segelte überall hin, nur nicht in den Kasten von Torhüter Markus Feuerfeil.

Vor allem für die Gäste aus St. Pölten war das Duell in Würmla eine große Chance, an die Tabellenspitze aufzuschließen. Doch bereits nach sechs Minuten bekamen die Hoffnungen einen klaren Dämpfer. Nach einer herrlichen Aktion auf der rechten Seite kommt der Stanglpass ideal zur Mitte, den Andreas Buger ohne Probleme zum 1:0 einschiebt. Die Meinungen über diesen Treffer gehen weit auseinander. "Es war eine herrliche Aktion auf der rechten Seite durch Karimi und Kerschbaumer", so Würmals-Sektionsleiter Johann Briegl. Von einer "klaren Abseitsstellung" des Flankengebers spricht hingegen St. Pöltens Sektionsleiter Harald Burger.

In der Folge treten die St. Pöltner mit dem Wind in Rücken noch stärker auf, erspielen sich einige Einschussmöglichkeiten. "Fertl ist alleine vor dem Tor zum Schuss gekommen. Normalerweise macht er diese Treffer", so Burger. "Die Pausenführung war sehr glücklich für uns, St. Pölten hat viele gute Chancen vergeben", muss Briegl nach dem Spiel eingestehen.

Konterspiel vom Allerfeinsten

Anders entwickelt sich das Spiel in Halbzeit zwei, wo die 400 Zuschauer eine ausgeglichene Partie sehen. Nach einem herrlichen Konter schließt erneut Buger erfolgreich ab. Turbulent wird es in der Schlussphase, als nach einem Elferfoul von Andreas Erber die Reklamation durch Maciej Sobczyk zu stark ausfällt. Der Unparteiische zeigt zwei Mal in Folge die gelbe Karte und schickt den St. Pöltner unter die Dusche. "Da hätte man ein wenig mehr Fingerspitzengefühl zeigen können. Wir waren des Öfteren mit den Entscheidungen des Schiedsrichtergespannes nicht einverstanden", so Burger.

Andreas Buger verwandelt den Elfmeter sicher zum 3:1, es war bereits sein zwölfter Saisontreffer. Die zweite gelb-rote Karte für Bernhard Kotynski fällt in diesem Spiel nicht mehr ins Gewicht, natürlich fehlt er seiner Mannschaft aber im Duell mit Langenrohr am Donnerstag.

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von Harald Dworak

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