Drei Fragen an Werner Mischling (Retz)

Gleichviele Punkte wie der Meister, lediglich die schlechtere Tordifferenz verhinderte den Aufstieg der Retzer in die Regionalliga. Die Enttäuschung dauerte noch kurz, viel mehr überwiegt die Freude über das gelungene Spieljahr. Mit 58 Punkten aus 30 Spielen erfüllte die Mannschaft die Erwartungen des Vorstandes komplett. Ein Trainerwechsel in der Winterpause brachte dem Erfolgslauf der Retzer keinen Abbruch.

noeliga.at: Mit wievielen Punkten hat man vor der Saison gerechnet? Ist der Verein durch die hohen Ausgaben finanziell schwer belastet?
Mischling: Überhaupt nicht, wir sind ein gesunder Verein. Wir haben rechtzeitig mit den Spielern ausgemacht, dass es ein Punktemaximum von 48 gibt. Umso erfreulicher ist es, dass die Jungs bis zum Schluss weiter gekämpft haben. Eine  Meisterprämie hätte es auch gegeben.

noeliga.at: Wo hat man den entscheidenden Punkt auf Amstetten verspielt?
Mischling: Da gibt es zwei Punkte: zunächst ist uns mit Suttner ein sehr wichtiger Abwehrspieler ausgefallen. Amstetten hat außerdem den ausgeglicheneren Kader gehabt. In den Spielen gegen Zwettl haben wir null Punkte geholt. Das darf natürlich auch nicht passieren. 

noeliga.at: Kann die Mannschaft einigermaßen gehalten werden? Was sind die Erwartungen für die kommende Meisterschaft?
Mischling: Die Mannschaft bleibt zusammen. Auch Weinwurm, der mit Parndorf und Horn in Verbindung gebracht wurde, wird bleiben. Von Tomas Demjanovic werden wir uns leider trennen müssen. Er ist ein super Fußballer, kleine Veränderungen sind aber nötig.

Statistik

Endstand: 2. Platz, 58 Punkte
Torverhältnis: 63-46 / +17
Hinrunde: 3. Platz, 27 Punkte
Rückrunde: 3. Platz, 31 Punkte
Heimtabelle: 2. Platz, 34 Punkte
Auswärtstabelle: 1. Platz, 24 Punkte
Bester Torschütze: Matthias Gabler (13 Tore)

von Harald Dworak

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