Abwehrchef Dietrich blieb in der Kabine
Unglücklich der SV Würmal! Nachdem schon Standardgoalie Markus Feuerfeil ausfiel, musste zudem noch Abwehrchef Klaus Dietrich verletzungsbedingt in der Kabine bleiben. Natürlich eine Schwächung alleine schon der Routine wegen. So war es nicht weiter verwunderlich, dass Kottingbrun ein wenig Oberwasser bekam und Kadir Güzel nach exakt einer Stunde auf 3:2 stellte. Doch der Kampfgeist des SV Würmla war an diesem Tage schier unermüdlich. Dieser wurde dann durch Yilmaz Gökmen auch in Form des Ausgleichstreffers vier Minuten danach belohnt.
Schlussphase nichts für schwache Nerven
Nun drängten erstmals die Heimischen auf die Führung. Doch die Offensivabteilung agierte hier mit zu viel Egoismus, um daraus erfolgreich Potenzial zu schlagen. „Das ist extrem ärgerlich, dass wir solch Möglichkeiten des Egoismus einzelner Akteure wegen vergeben und zudem am Ende ohne Zählbares da stehen“, so ein sichtlich verärgerter Würmla Sektionsleiter Johann Briegl. Und so kam es, wie es kommen musste. Vergibst du die Möglichkeiten fängst du dir selbst einen Treffer ein - eine alte Fußballweisheit kam hier wieder zum Tragen. Dem fleißig und gut agierenden Martin Zahuranec blieb es in der letzten Spielminute vorbehalten, für lautstarken Jubel seitens der Kottingbrunner Farben zu sorgen.
SV Würmla – ASK Kottingbrunn 3:4 (2:2).
Tore: 0:1 Czar (12.Elfmeter), 1:1 Blauensteiner (22.), 1:2 (34.) Goll, 2:2 (41.Elfmeter) Buger, 2:3 (60.) Güzel, 3:3 (64.) Yilmaz, 3:4 (90.) Zahuranec.
Sportplatz Würmla; 300 Zuschauer.
Johann Briegl, Sektionsleiter SV Würmla: "Wenn du drei Mal einem Rückstand nachläufst und den immer wieder egalisierst musst du im Normalfall zufrieden sein. Doch über die vernebelten Möglichkeiten auf den Sieg, die aufgrund von Egoismus beruhten, habe ich absolut kein Verständnis. Denn nur stehen wir mit „gewaschenem Gesicht“ und ohne Zählbares da. Natürlich war der Ausfall von Keeper Feuerfeil und in der Halbzeitpause von Abwehrchef Dietrich nicht gerade förderlich für eine gewisse Abgebrühtheit.“
Formation: 4-4-1-1
Beste Spieler: Max Blauensteiner, Florian Bauer.
Günther Wessely, Trainer ASK Kottingbrunn: „Ich habe den Burschen vermittelt, dass unser Pech beim Ausgleichstreffer in der 93.Spielminute am Dienstag in Waidhofen sich irgendwann in Glück wandeln wird. Und das ist ein paar Tage mit dem Siegestreffer heute in der letzten Minute passiert. Ich bin über den Erfolg glücklich, da Würmla wie erwartet Qualität besitzt, um alle in der Liga daheim zu gefährden.“
Formation: 4-2-3-1
Beste Spieler: Manuel Byslovsky, Martin Zahuranec sowie Jiri Vit.
von Robert Simperler