Batoha revanchiert sich-Rot!
Als Mario Batoha nach einer Provokation von Mario Spuller (mit gelb bestraft), diesen mit beiden Händen wegstößt, wird der Übeltäter sofort mit dem roten Karton zur Körperpflege geschickt. Man dachte, diese Partie sei für die Kreuz-Elf gelaufen. Wobei Stefan Hoppel kurz vor dem Pausenpfiff sogar noch die 2:1-Halbzeitführung gelang.
Moral und Glück sicherten Punkt
Doch die Moral der Gäste war schier unendlich groß. Mit einem geglückten Freistoß durch den eingewechselten Michael Tackner wurde man dafür belohnt. Der drei Minuten zuvor eingewechselte Dominik Altrichter, sorgte nach einem Eckball für die 3:2-Führung der Industrieviertler. Als sich die Begegnung dem Schlusspfiff näherte, bekam Leobendorf in der Nachspielzeit noch einen Freistoß zugesprochen. Branko Milutinovic nahm sich diesem an und mit viel Herz versenkte er diesen zum viel umjubelten 3:3-Endstand.
ASK Bad Vöslau - SV Haas Leobendorf 3:3 (2:1).
Tore: 0:1 Michael Frantsich (3.), 1:1 Wittmann (28.), 2:1 (45.) Hoppel, 2:2 (65.) Tackner, 3:2 (73.) Altrichter, 3:3 (90.+1) Milutinovic.
Sportanlage Rohrwiese/Bad Vöslau; 250 Zuschauer.
Stimmen zum Spiel:
Wilhelm Kreuz, Trainer Bad Vöslau: „Zurzeit befinden wir uns auf einem holprigen Weg. Aber was soll es. Wir gingen 26 Spiele ungeschlagen vom Platz. Mit der empfindlichen Niederlage in Retz und dem ein paar Tage davor ausgetragenen Cup-Spiel gegen Rapid Wien war die Substanz doch ein wenig aufgebraucht. Es passt nicht ganz zusammen. Der kleine Kader lässt uns nicht viel Spielraum. Doch wir werden nun hart arbeiten und dabei Charakter zeigen. Dabei soll am Ende ein Cupstartplatz herausspringen. Denn, mit dem Meistertitel haben wir wirklich nie ernsthaft spekuliert.“
Formation: 3-4-3
Bester Spieler: An diesem Spieltag schwer zu finden.
Peter Lackner, Trainer SV Leobendorf: „Vorweg ein Riesenkompliment an meine Mannschaft. Was die heute zu zehnt geleistet haben ist einfach sensationell. Viele Stammspieler vorgegeben und mit drei 18-jährigen Burschen, die das erste Mal in der Kampfmannschaft standen, ein Remis in Bad Vöslau - einfach aller Ehren wert! Natürlich war das Glück des Tüchtigen vorhanden. Die Aktion von Christian Wittmann gegen unseren jungen Christopher Krammer hat mich sehr geschockt. Der junge Spieler musste ins Spital. Eventuell wird ein Nasenbeinbruch diagnostiziert.“
Formation: 4-2-3-1
Bester Spieler: Ein große Lob für die ganze Mannschaft. „Wille, Einsatz sowie Kampfbereitschaft waren vorzüglich.“
von Robert Simperler