1. NÖN-Landesliga

Vorgezogenes Abstiegsduell in Stockerau endet 1:1

stockerau.jpgschwadorf.jpgAbstiegsduell in Runde 11 der NÖ-Landesliga zwischen SV Stockerau und SK Schwadorf 1936. Vor dem Spiel wäre der Ausdruck Abstiegsduell angesichts der Tatsache, dass ja immerhin noch neunzehn Runden in der Meisterschaft zu spielen sind, wohl ein wenig zu dramatisch gewesen. Wegen der Unzahl an vergebenen Chancen beider Mannschaften kann man jedoch nachträglich wirklich von einem vorgezogenen Abstiegsduell sprechen. Ohne Tore gibt es auch kaum Punkte und wenn sich bei beiden Mannschaften in dieser Richtung nicht schnell etwas ändert, droht der Kampf ums Überleben in der Landesliga. Das Spiel endete 1:1 – eine Punkteteilung, die wohl keinen der Kontrahenten wirklich weiterbringt. Stockerau ging in der 34. Minute durch Ronald Schmid 1:0 in Führung, Rene Munterl glich in der 66. Minute aus. Zwei Tore und zwei rote Karten und jede Menge vergebener Torschussmöglichkeiten sind das Resümee dieser Begegnung.

Hitziges Kopfballduell in der 45. Minute
250 Zuschauer erwarten in Stockerau ein Lebenszeichen der Heimelf und drei Punkte, die in der Endabrechnung entscheidend sein könnten, wenn es darum geht, dem Abstieg zu entkommen. An Einsatz fehlt es bei beiden Mannschaften nicht und es werden bereits in den ersten Minuten gute Chancen herausgespielt. Groß ist der Jubel in der 34. Minute als die Heimelf endlich eine Chance nützt und mit 1:0 in Führung geht. Ronald Schmid bringt die Stockerauer Kicker in Führung und drei Minuten später verhindert die Torlatte der Schwadorfer die Vorentscheidung in diesem Spiel. Fabian Holzer hat bei seinem Schuss Pech und es bleibt bei der knappen 1:0 Führung der Hausherren. Ein Kopfballduell in der letzten Minute der ersten Hälfte zwischen Rene Fischer von Schwadorf und Manuel Brenner von Stockerau führt zu einer eher harmlosen Rangelei zwischen den beiden Heißspornen. Schiedsrichter Robert Weber wertet diesen „fortgesetzten Einsatz“ nach dem Pfiff zum Entsetzen beider Spieler als Tätlichkeit. Die rote Karte gibt es für beide und damit können Brenner und Fischer einige Sekunden früher die Mannschaftskabine aufsuchen als der Rest der Mannschaft. Mit 1:0 für Stockerau geht es in die Pause.

Munterl weckt die Schwadorfer wieder auf
Schwadorf bringt neue Kräfte – Rene Munterl kommt für Patrick Traschler. Trainer Kurt Eisenbarth setzt damit jenen Spieler ein, der schlussendlich einen Punkt für Schwadorf retten sollte. Die ersten Minuten der zweiten Hälfte verlaufen eher ruhig, aber dann gewinnt das Spiel merklich an Fahrt. Schwadorf kommt auf und versucht mit allen Mitteln nicht nur gute Torchancen herauszuspielen, sondern diese auch zu verwerten. Rene Munterl nützt in der 66. Minute einen langen Ball und bringt diesen endlich im Tor des Gegners unter. In der Folge haben beide Mannschaften durchaus die Chance dieses Spiel noch zu gewinnen, die Abschlüsse sind aber einfach zu harmlos. Schwadorf hat in der zweiten Hälfte ein spielerisches Übergewicht. Der Stockerauer Malek hat in der 92. Minute nochmal den Matchball am Fuß, dann ertönt aber der Schlusspfiff. Beide Mannschaften werden wohl zwei Punkten nachtrauern, allerdings geht in Summe gesehen die Punkteteilung in Ordnung.

Attila Sekerlioglu, Trainer SV Stockerau:
„Es war ein Spiel der vergebenen Chancen und da wir diese nicht verwerten konnten, haben wir einen toten Gegner wieder erweckt. Der Ausgleich war unglücklich – ein Spieler wurde an der Brust getroffen und der Ball ging ins Tor. Auch in der 92. Minute hatten wir Pech als Malek eine große Chance vergeben hat.“

System: 4-3-3

Kurt Eisenbarth, Trainer SK Schwadorf 1936:
„Wir haben eine Unzahl an Chancen vergeben und waren die klar bessere Mannschaft, scheiterten aber leider im Abschluss.“

Beste Spieler: die Mannschaft
System: 4-4-2

von Josef Krainer