1. NÖN-Landesliga

Mistelbach erkämpft sich Last-Minute-Sieg

Am gestrigen Freitagabend empfing der FC Weinviertel Mistelbach, der nach einer Niederlagenserie vor dem 11. Spieltag das Tabellenende zierte, den SV Waidhofen/Thaya. Für die Mistelbacher war es aufgrund der Tabellensituation ein immens wichtiges Spiel, was aber auch für Waidhofen galt, das zuletzt auch einigen Formschwankungen unterlegen war. Durch diese Voraussetzungen war klar, dass es ein hart umkämpftes Spiel werden würde, was dann auch eintrat. Nach einem frühen Ausschluss gegen den Waidhofener David Homolac (35.) spielte Mistelbach eine knappe Stunde in Überzahl, wobei man diese dank zweier Treffer in den Schlussminuten auch nutzte und den ersehnten Dreier einfahren konnte. 

Ausgeglichene Anfangsphase
Vor knapp 200 Zusehern starten die Heimischen aus Mistelbach ambitioniert und haben auch die erste gute Tormöglichkeit. Der Toptorschütze des FC Mistelbach, Dominik Böck, scheitert dabei jedoch aufgrund fehlender Präzision. Danach entwickelt sich ein ausgeglichenes Spiel, wobei die großen Tormöglichkeiten lange Zeit ausbleiben. Den größten Aufreger in der ersten Halbzeit gibt es nach 35 Minuten. Waidhofens David Homolec zieht am eigenen Strafraum die Notbremse und sieht dafür die regelkonforme rote Karte. Dieser Ausschluss verändert in der Folge natürlich das Kräfteverhältnis im Spiel, wobei dies in Hälfte eins keine weiteren Auswirkungen hat. Es geht somit mit einem torlosen Remis in die Pause.

Mistelbach übernimmt das Kommando 
Nach dem Seitenwechsel bringt Mistelbachs Coach Christian Köllnerer Patrik Berthold für Marko Anderst, was sich in der Folge noch bezahlt machen soll. Kurz nach Wiederanpfiff übernehmen die in Überzahl agierenden Mistelbacher dann immer mehr das Kommando und halten den Ball geschickt in den eigenen Reihen. Dennoch ist am gegnerischen Sechzehner zumeist Schluss und es bleiben daher die ganz großen Chancen weiter aus. 

Später Doppelschlag sorgt für die Entscheidung  
Als dann die Waidhofener schon langsam aber sicher mit einem Punkt in Unterzahl rechnen und es so aussieht, dass die Heimmannschaft keine entscheidende Lücke in der dicht gestaffelten Gästeabwehr findet, kommt die 84 Spielminute. Die Mistelbacher können auf der rechten Seite einen Mann freispielen, es kommt eine schöne Flanke und der bereits angesprochene Joker Patrik Berthold nützt die Chance und trifft per Kopf zur vielumjubelten Führung. Die Gegenwehr der Gäste ist mit diesem Treffer nun etwas gebrochen, weshalb in der 89. Spielminute auch noch das 2:0 durch eine schöne Einzelleistung von Lukas Stetter folgt. Am Ende gibt es somit einen, augfrund der langen Überzahl, verdienten Sieg für die Mistelbacher, die durch den Sieg vom letzten Platz auf Platz 13 vorstoßen können.

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von Simon Priglinger-Simader