„Natürlich freue ich mich. Erst recht in dieser Phase, in der wir stecken“, ließ Markus Kernal keine Zweifel an seiner Zufriedenheit. Aber er ließ es sich auch nicht nehmen, die Handschrift des Vorgängers zu erwähnen: „Die Mannschaft ist körperlich in einem sehr guten Zustand, das hat und in der zweiten Halbzeit geholfen.“
Starke Phase nach der Pause
In einer zweiten Halbzeit nämlich, in der die Heimischen immer mehr das Kommando an sich rissen. Da war die Vorentscheidung durch zwei Tore binnen elf Minuten keine große Überraschung. Auch weil sich sie Gäste in dieser Phase zu Fehlern hinreißen ließen, vor die Trainer Jenisch noch in der Pause gewarnt hatte. „Nicht mit Muss auf Abseits spielen“, hieß die Devise. Daran gehalten hat man sich aber nicht immer. So ermöglichte man den Schwadorfern einen tiefen Pass, der eine 1:1-Situation zwischen Rene Munterl und dem Tormann Stummvoll zur Folge hatte. Ein Spitzerl am Tormann vorbei und schon jubelte der ASK über das 1:0 (53.)
Würmla ließ Aufbäumen vermissen
Die Gäste jedoch wurden durch den Rückstand nicht aufgeweckt. Im Gegenteil. Zu sehr vergaß der SVW auf seine bekannten Tugenden, zeigte kaum den Willen, die Partie zu drehen. Wenige Minuten später der zweite Treffer der Heimischen. Daniel Weber wurde im Strafraum ideal freigespielt. Mit seinem Schuss ins lange Eck war die Partie vorentschieden (64.)
Erst jetzt kam Würmla zu Chancen
Die Gäste reagierten dann doch, verfehlten bei ihren zwei guten Möglichkeiten auf das 1:2 aber jeweils knapp. Doch auch die Schwadorfer wurden offensiv gefährlich. War man in Halbzeit eins zwar schon etwas ballbestimmender, jedoch noch nicht zwingend, fanden Pany & Co. nach der Pause auch noch weitere Chancen. Alles andere als von einem verdienten Sieg der Heimischen zu sprechen, wäre daher fehl am Platz.
Nach einer Woche in Schwadorf zeigte sich Neo-Trainer Kernal wie eingangs erwähnt naturgemäß froh über die drei Punkte. „Vor allem freut mich, dass die Mannschaft ihre schon starken Trainingsleistungen aufs Spielfeld gebracht hat. Das ist in so einer Phase nicht selbstverständlich. Aber es hat funktioniert und daher haben wir auch hochverdient gewonnen.“
Gänzlich enttäuscht zeigte sich Würmlas Sektionsleiter Johann Briegl: „Zuerst nicht an die Vorgaben gehalten, dann keinen Willen und kein Herz gezeigt. Ein paar da drinnen gehen nur spazieren. Aber das wird natürlich intern geklärt werden. Es kann ja nicht sein, für diese Leistung muss man sich bei den Anhängern ja entschuldigen.“
von Martin Führer
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