Spielberichte

Korneuburg wird zum Spielverderber!

Freitagabend standen sich der SK Sparkasse Korneuburg und der SC Retz gegenüber. Der Erstgenannte hatte zuletzt bei Ardagger noch den ärgerlichen Last-Minute-Ausgleich kassiert. Zu Hause aber war man in den beiden jüngsten Partien als Gewinner vom Rasen gegangen. Daher glaubte man auch nun an die Chance, in dem Schlagerspiel gegen den Titelanwärter anschreiben zu können. Der sollte sich im engen Meisterrennen keine Blöße geben und baute auf seine aktuelle Form. Am Ende reichte es für die Gäste knapp nicht für den Dreier, denn dieses Mal erkämpften sich die Heimischen auf den letzten Metern noch einen Punkt.

Remis zur Pause

Rund 250 Zuschauer gaben sich den Hit in der druckmittel.at-Arena. Aller guten Dinge sind drei, so lautet ein altes Sprichwort. Daher spekulierten die ortsansässigen Fans nach den Siegen über Kilb und St. Peter/Au nun mit dem nächsten Triumph. Selbstverständlich wünschten sie sich das, auf der anderen Seite wussten sie aber auch, dass da schon eine extrem hohe Hürde auf ihre Jungs wartete. Diese nahmen die Herausforderung an und fanden gut in die Partie hinein. Sie machten es dem Gegner schwer. Ungefähr eine Viertelstunde stand auf der Spieluhr, als die Mannschaft von Trainer Gerald Schalkhammer dann sogar eine äußerst vielversprechende Chance liegenließ. Der Kontrahent machte es auf der anderen Seite besser und legte durch Islam Dogan vor. Der Goalgetter vom Dienst stand richtig und sorgte für die so wichtige Führung. Der Hausherr zeigte sich davon nicht geschockt. Er verdaute den Rückschlag sehr schnell. Nach einer halben Stunde verwertete Vedad Cosic eine Cornerhereingabe. Frenetischer Jubel auf der Tribüne brach aus. Weitere Treffer wollten dann zunächst nicht fallen. Mit dem 1:1 ging es in die Kabinen.

Gastgeber gleicht erneut aus

Die Anwesenden durften sich auf einen zweiten Durchgang, der Spannung versprach, freuen. Gerade mal fünf Minuten dauerte es, als Retz wieder vorlegte. Der Name des Schützen lautete Dogan. Jetzt aber nicht Dogan, sondern Yusuf. Der Verteidiger ist regelmäßig für Tore gut. Und das bewies er auch nun. Eiskalt verwertete er ein Zuspiel und versenkte das Runde im Eckigen. Das Erfolgserlebnis tat dem Aufstiegsaspiranten natürlich gut. Man spürte, dass er nun das Momentum auf seiner Seite hatte. Über diese für sie äußerst prekäre Phase mussten die Korneuburger nun rüber. Sie warfen alles rein und hielten dagegen. So gelang es ihnen tatsächlich, ein paar brenzlige Situationen unbeschadet hinter sich zu lassen und dann Schritt für Schritt wieder mehr das Kommando zu übernehmen. Beachtlich, wie ihnen das gelang! Das war ja nicht irgendein Gegner. In der Endphase des Matches erhöhten sie immer weiter den Druck. Zur Freude ihrer Anhänger wurden die Bemühungen schließlich echt noch belohnt. Unmittelbar vor dem Abpfiff packte nämlich Lorenz Grabovac noch einen sensationellen Schuss aus und sorgte dafür, dass wenigstens ein Punkt in Korneuburg blieb.

Stimme zum Spiel

Gerald Schalkhammer (Trainer SK Sparkasse Korneuburg):

„Der Weg stimmt. Ich sehe, dass wir in den letzten Wochen einen Schritt vorwärts gemacht haben. Das Tor in der Nachspielzeit lag in der Luft. Ich denke, es war verdient. Herausragend ist Armin Mujakic gewesen. Toll, wie er die Verteidiger beschäftigte.“

Der Beste: Armin Mujakic (Sturm SK Sparkasse Korneuburg)