Freitagabend empfing der UFC St. Peter/Au die Admira Wacker Amateure. Somit traf der Achte auf den Vierten der vergangenen Saison. Elf Punkte betrug der Abstand in der Endtabelle. Das ist nicht so wenig, aufgrund des Heimvorteils konnte man aber trotzdem von einer engen Partie ausgehen. Bei der bestehenden Serie von sieben ungeschlagenen Meisterschaftspartien in Folge wollten die Gäste unbedingt den Schwung in die neue Saison mitnehmen. Das schafften sie dann auch. Der Lauf wurde prolongiert und es schaute dabei sogar ein Sieg raus. Trotz einer Menge ungenützter Möglichkeiten konnte man sich schließlich durchsetzen und gutgelaunt die Rückreise antreten.
In etwa 200 Zuschauer suchten den Sportplatz auf. Das runde Leder rollte wieder, dem Ereignis mussten sie unbedingt beiwohnen. Die Testmatchergebnisse ihrer Jungs verliehen dem Anhang ein sehr positives Gefühl. Er rechnete sich etwas aus. Mit dem Anpfiff mussten die lokalen Fans dann jedoch von Beginn weg mitansehen, wie die Südstädter das Kommando übernahmen. Sie waren tonangebend und bestimmten das Geschehen am Rasen. Die Hausherren stemmten sich dagegen. Den Rückstand konnten sie dennoch nicht verhindern. Mitte der ersten Halbzeit nahm Christopher Olsa einen Steilpass perfekt mit und lief damit auf den Kasten und den gegnerischen Goalie zu. Er blieb cool. Eiskalt überwand er den Schlussmann und brachte so seine Farben in Front. Der Atmosphäre auf der Tribüne tat dies natürlich nicht gut. Die Stimmung sank ab. Auch im weiteren Verlauf sind die Jungadmiraner aktiver, aber mit vereinten Kräften gelang es dem Kontrahenten, ohne weitere Gegentreffer in die Pause zu kommen.
Der knappe Rückstand ließ St. Peter hoffen, dass eventuell doch noch etwas geht. Dazu musste unbedingt eine Leistungssteigerung her. Trainer Anton Saric nutzte die Zeit in der Kabine, um seinen Burschen Anweisungen mit auf den Weg zu geben. Am Rasen änderte sich trotzdem nicht viel. Die Gäste knüpften an den ersten Durchgang an. Das Offensivspiel funktionierte und die Wuchtel lief recht fein in den eigenen Reihen. Lediglich die Chancenverwertung ließ zu wünschen übrig. Man ging zu leichtfertig mit den Gelegenheiten um und machte es so unnötig spannend. Die Heimischen nahmen in der 56. Minuten einen Dreifachtausch vor. Tatsächlich verschafften die Wechsel der Mannschaft so etwas wie neues Leben. Eine Viertelstunde später sorgte nämlich Jan Gerg plötzlich doch für den Ausgleich. Seine Mannschaft jubelte ausgiebig. Dank der Ineffektivität des Gegners schien nun echt wieder alles drin zu sein. Das Match stand jetzt auf des Messers Schneide. Es folgte eine Phase, in der beide Mannschaften gefährliche Szenen kreierten. Das Pendel hätte nach recht und links ausschlagen können. Final scorten dann aber doch die Südstädter nochmals. Ivan Bradaric zog ab. Abgefälscht fand sein Versuch glücklich den Weg in das Gehäuse. Dieses Mal hielt man den Vorsprung fest. Die Admira Wacker Amateure spielten nun den Sieg heim und entführten so verdient den Dreier.
Michael Gruber (Co-Trainer Admira Wacker Amateure)
„Wir hätten es wesentlich einfacher haben können. Leider passt heute die Konzentration vor dem Tor nicht hundertprozentig. Aber gut, final ging sich der Triumph doch noch aus. Stärkster Mann war heute Benjamin Klitia. Er könnte ja eigentlich noch in der U18 spielen. Morgen feiert er Geburtstag. Ich denke, er hat sich selbst das schönste Geschenk gemacht.“
Der Beste: Benjamin Klitia (Mittelfeld Admira Wacker Amateure)