St. Peter bestätigt seine Auswärtsstärke!

Freitagabend empfing der ASV EATON Schrems den UFC St. Peter/Au. Der Erstgenannte benötigte als Tabellenletzter unbedingt Punkte. Vor zwei Wochen hatte er zwar seinen ersten Dreier eingefahren, dann jedoch in Wieselburg sang- und klanglos verloren. Nun wollte man zeigen, dass man insgesamt doch einen Schritt nach vor machte und der Klassenerhalt noch immer realistisch ist. Der Gegner war vergangene Woche im Duell mit Ebreichsdorf als Verlierer vom Rasen gegangen. Dieses Mal präsentierte er sich zielstrebiger und entschied eine äußerst spannende Begegnung knapp für sich.

Torlos in die Pause

Rund 150 Zuschauer machten sich auf den Weg in die „ELK“-Arena. Ein Lob an die Fans, die wie eine Mauer hinter der Mannschaft stehen! In nicht einfachen Zeiten, immerhin wies das Klassement ihre Burschen vor der Begegnung mit lediglich vier Punkten aus. Hoffnung schöpfte man vor allem aufgrund des jüngsten Heimspieltriumphes über die Admira Wacker Amateure. Blöd nur, dass ausgerechnet jetzt die wahrscheinlich stärkste Mannschaft in der Ferne anreiste. Es beeindruckt schon, wie sich die Gäste, was den Aspekt betrifft, im Vergleich mit der Vorsaison weiterentwickelten. Basis für die Erfolge ist natürlich eine funktionierende Defensive und eine konzentrierte Leistung hinten musste auch in dem Aufeinandertreffen her. Die Verteidiger erledigten vor der Pause tatsächlich einen Topjob. Auch auf der anderen Seite gab es kein Durchkommen. Die beiden Teams neutralisierten sich größtenteils, Hochkaräter bekamen die Anwesenden sehr selten zu Gesicht. So pfiff der Referee mit dem Stand von 0:0 zur Pause.

Hausherren ziehen den Kürzeren

Mit der Schonkost sollte es nach dem Seitenwechsel vorbei sein. Nun folgte eine spektakuläre Show. Den offenen Schlagabtausch läutete das Schlusslicht ein. Jakob Seidl brachte seine Farben per Distanzschuss nach exakt einer Stunde in Front. Die Anhänger sprangen auf der Tribüne euphorisch auf. Erleichtert nahmen sie zur Kenntnis, dass ihre Burschen erneut Paroli bieten konnten und nun sogar vorlegten. Das gefiel. Die Euphorie hatte jedoch äußerst kurzen Bestand. Minuten später nämlich glich Philipp Haberl bereits aus. Cool schloss er ab. Der Stürmer brachte das Auswärtsteam also ins Spiel zurück und es kam unmittelbar sogar noch besser. Josip Martinovic sorgte für die Führung. Der Versuch des Routiniers passte im zweiten Anlauf. Bitter für die Schremser! Richtig spannend wurde es in der Schlussphase, als Andreas Weißinger die Wuchtel im eigenen Kasten unterbrachte und es so plötzlich wieder Unentschieden stand. Den Fauxpas wollte der Abwehrakteur so nicht auf sich sitzen lassen. In der Nachspielzeit korrigierte er den Schnitzer und sorgte per Kopf für den Siegestreffer. St. Peter untermauerte seine Stärke in fremden Stadien und trat fast schon wie gewohnt gutgelaunt die Heimreise an.

Stimme zum Spiel

Anton Saric (Trainer UFC St. Peter/Au):

„Kompliment an den Kontrahenten! Er ist nicht wie ein Abstiegskandidat aufgetreten. Mit einem Florian Weixelbraun oder Andreas Fuger verfügen sie über richtig viel Qualität. Wichtig war natürlich, dass wir nach dem Rückstand gleich die richtige Antwort parat hatten. Wir mussten da schon richtig viel aufwenden, final meisterten die Burschen aber die Hürde. Jetzt freut sich der Verein auf den Hit gegen Wr. Neustadt.“

Die Besten: Paul Nagelstrasser (Mittelfeld UFC St. Peter/Au), Gabriel Spreitzer (Mittelfeld UFC St. Peter/Au)

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