ASV Hinterbrühl-Coach Clemens Maurer: „Nach vier Minuten 0:2 – unser Plan war dahin“

Details: Samstag, 25. Oktober 2025 11:37

Zum Hinrundenabschluss der 2. Klasse Ost-Mitte empfing Clemens Maurer mit seinem ASV Hinterbrühl den Tabellenvierten SC Brunn/Geb. II. Am Freitagabend setzte es eine deutliche 1:4-Niederlage. Hinterbrühl verschlief die Anfangsphase, kämpfte sich danach zwar zurück, doch die effizienten Gäste machten in den entscheidenden Momenten den Unterschied. Im Anschluss sprach Maurer offen über die verpatzten ersten Minuten, die taktischen Herausforderungen und lobte seinen Torhüter, der mit mehreren Paraden einen höheren Rückstand verhinderte. Trotz des Ergebnisses richtet der Trainer den Blick nach vorne und hofft, nach der Winterpause wieder auf einen breiteren Kader zurückgreifen zu können.

Blitzstart für Brunn und frühe Vorentscheidung

Der Start verlief aus Sicht der Hausherren denkbar ungünstig: Bereits in der 2. Minute brachte Dominik Boran die Gäste in Führung, nur zwei Minuten später erhöhte Alexander Proschek auf 0:2 für SC Brunn/Geb. II. „Wir haben die ersten Minuten leider verschlafen und waren damit 0:2 im Rückstand“, schildert Maurer. Hinterbrühl fand danach besser ins Spiel und verkürzte in der 34. Minute durch Gökhan Ekinci auf 1:2. „Dann ist uns der Anschlusstreffer gelungen, wir waren gut im Spiel – da hätte es vielleicht kippen können“, so der Coach. Kurz vor der Pause folgte jedoch der nächste Nackenschlag: Nayden Tchakarov traf in der 44. Minute zum 1:3 für Brunn – aus Maurers Sicht „abseitsverdächtig“ und ein spürbarer Dämpfer für die Gastgeber.

Offener Schlagabtausch in Halbzeit zwei

Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich eine offene Partie mit Chancen auf beiden Seiten. „Vom Ballbesitz her war es ziemlich fünfzig-fünfzig. Trotzdem hatte Brunn speziell in den Umschaltmomenten die besseren Gelegenheiten“, analysiert Maurer. In der 84. Minute sorgte Zente Fönyedi mit dem 1:4 für die endgültige Entscheidung. Trotz der klaren Niederlage verhinderte Hinterbrühls Torhüter mit mehreren starken Paraden einen noch höheren Rückstand – für Maurer war er der „Mann des Spiels“.

Ausblick und personelle Situation

Mit zehn Punkten überwintert ASV Hinterbrühl auf Rang zehn. Für die Rückrunde hofft Maurer auf Entlastung im Kader: „Verletzte Spieler haben wir einige, vor allem in der Defensive. Wir werden aber alle bis auf einen, der leider einen Kreuzbandriss erlitten hat, zurückbekommen.“ Die Winterpause soll genutzt werden, um die Hinrunde aufzuarbeiten und sich gezielt auf die kommenden Aufgaben vorzubereiten. Maurers Fazit fällt ehrlich aus: „Nachdem wir nach drei Minuten 0:2 im Rückstand waren, war eigentlich alles, was wir uns taktisch vorgenommen haben, über den Haufen geworfen.“

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