
Der USV St. Leonhard, seines Zeichens Tabellendritter, ging als klarer Favorit in die Partie gegen den USC Burgschleinitz und konnte dieses Versprechen auch lange halten. Der Tabellenneunte der 3. Klasse Hornerwald kämpfte aber bis zum Schluss und schaffte so am Ende ein 2:2-Unentschieden. Geprägt war die Partie von starken Windböen.
Der starke Wind erschwerte es beiden Teams einen geregelten Spielaufbau zustande zu bringen. So gestaltete sich die erste Halbzeit sehr ausgeglichen, da keine der beiden Mannschaften so richtig in die Gänge kam. "Die ersten 45 Minuten hieß es Not gegen Elend. Es kam kein wirkliches Spiel zustande", stellte Thomas Fiedler, Obmann der Burgschleinitzer, fest. Es ging zumeist hoch nach vorne, ein mögliches Kurzpassspiel war diesmal kein Thema. Dennoch bekamen die Zuschauer in der ersten Spielhälfte ein Tor zu sehen: Nachdem sich Manuel Schachinger den Ball im Mittelfeld erkämpft hatte, umspielte sein Teamkollege Lukas Purker zuerst einen Verteidiger und schoss dann zum 1:0 ein. Es war ein Tor zu einem psychologisch wichtigen Zeitpunkt und bis zum Pausenpfiff zeigten sich die Gäste engagierter.
Die zweite Hälfte hatte ebenfalls wenige Höhepunkt zu bieten. Einer davon war das 2:0 für St. Leonhard: Nach seiner Vorlage zum ersten Treffer war es diesmal Manuel Schachinger selbst, der sich über einen Volltreffer freuen durfte. Zu diesem Zeitpunkt schien alles für die Leonharder zu laufen, doch nachdem bereits vier Spieler ausgetauscht worden waren taten sich im Spiel der Gäste Lücken auf. So kam was kommen musste: fünf Minuten vor dem Ende gelang Stürmer Manuel Huderer der Anschlusstreffer und kurz vor dem Schlusspfiff sogar das 2:2. "Das waren ganz klar zwei verlorene Punkte, wenn man in den letzten fünf Minuten noch zwei Tore bekommt. Wir hätten es in der ersten Hälfte schon klar machen müssen", ärgerte sich der St. Leonharder Sektionsleiter Wolfgang Mrlik.
von Stefan Berndl