
Der SV Göpfritz hatte seit fünf Spielen nicht mehr verloren, davon vier gewonnen und nicht weniger als 24 Tore geschossen. Auch beim USV Roggendorf gelangen den Gästen vier Volltreffer, einziger Nachtei war, dass sich die Hausherren ebenfalls in Torlaune zeigten. Am Ende fertigten die Roggendorfer den Tabellenvierten der 3. Klasse Hornerwald mit 8:4 ab.
Die Partie hatte noch nicht einmal richtig begonnen, da gab es auch schon die ersten Tore zu bejubeln: Zuerst brachte Andreas Riegler seine Göpfritzer mit 1:0 in Front, doch quasi im Gegenzug glich Markus Quirtner zum 1:1 aus - sein bereits 26. Saisontreffer. In der Folge ging es hin und her, doch es war bereits hier abzusehen, dass die Teams einen gewissen Torhunger verspürten. Nach den turbulenten Anfangsminuten dauerte es zwar ein wenig, doch nach einer halben Stunde wurde das Match zu einem richtigen Schützenfest. Dominic Haider durfte binnen fünf Minuten zweimal jubeln, dazwischen gelang auch dem Göpfritzer Christian Scheichl ein Volltreffer. Doch damit war der Hunger der Roggendorfer noch nicht gestillt: Petr Pokorny und Michal Kostak legten noch zwei Treffer drauf und kurz vor dem Pausenpfiff gelang Franz Führer sein erstes Karrieretor. Beim Stand von 6:2 für die Roggendorfer hatte der Unparteiische Arif Ünlü, der eine klasse Partie ablieferte, schließlich Erbarmen mit den Gästen und beendete die erste Hälfte.
Die Hausherren gingen es in der zweiten Spielhälfte dann etwas gemütlicher an, denn keiner glaubte mehr so richtig an einen Erfolg der Göpfritzer. "Es war eine klare Partie. Wir waren ab dem 0:1 immer überlegen und haben eine tolle Leistung geboten"; jubelte Roggendorfs Obmann Gerfried Neumayer. Nach einer Stunde sorgte dann schließlich Petr Pokorny mit seinem zweiten Treffer in diesem Spiel für die endgültige Entscheidung. Bei den Göpfritzern überwiegte in der Folge der Frust, so erhielten unter anderem Christian Scheichl und Robert Skacha gelbe Karten wegen Unsportlichkeiten. Letzterer durfte dann aber zumindest noch über ein persönliches Highlight jubeln: Zuerst traf er zum zwischenzeitlichen 3:7, nach einem Treffer von Markus Quirtner schließlich per Elfmeter zum 8:4-Endstand. "Wir hätten nicht geglaubt, dass wir die Göpfritzer so dominieren können. Und das, obwohl uns sogar zwei Stammspieler gefehlt haben", konnte es Neumayer nicht fassen.
von Stefan Berndl