2. Klasse Thayatal

Rastenfeld für Burgschleinitz eine Nummer zu groß

rastenfeld usvburgschleinitz uscDen Titel der 3. Klasse Hornerwald hat der UFC Rastenfeld bereits abgeschrieben, dennoch wollte sich die Mannschaft in den letzten Spielen noch so gut wie möglich in die Sommerpause verabschieden. Gegen den USC Burgschleinitz gelang dies auch, denn die Hausherren feierten einen ungefährdeten 4:2-Erfolg und festigten damit auch ihren zweiten Tabellenplatz.

Die Favoritenstellung lag klar auf Seiten der Heimischen, in Führung gingen allerdings die Burgschleinitzer: Nach einem weiten Freistoß nach vorne zeigte Rastenfelds Goalie Martin Hummel eine Unsicherheit und ließ den bereits sicher geglaubten Ball fallen - Stefan Maurer war zur Stelle und verwandelte zum 1:0. Die Freude bei den Gästen währte allerdings nicht lange, denn keine fünf Minuten später mussten die Burgschleinitzer den Ausgleich hinnehmen. Nach einem Corner war Pavel Vorac mit dem Kopf zur Stelle: 1:1. Burgschleinitz stand nach dem Gegentreffer etwas unter Schock und so musste das Team von Trainer Herbert Wammerl wenige Minuten später das 1:2 hinnehmen. Andreas Hauer hatte aus kurzem Winkel abgezogen, der Schuss wurde abgefälscht und ließ Torhüter Rudolf Mattes keine Chance.

Statt 2:2 der dritte Gegentreffer

Der Gang in die Kabine hatte den Gästen sichtlich gut getan, denn das Team kam aggressiv und motiviert in die zweite Spielhälfte. Kurz nach dem Wiederanpfiff fand sich der Ball dann auch im Tor der Hausherren wieder: Nach einem weiten Freistoß aus etwa 40 Metern und einem Getümmel im Strafraum schob Stefan Maurer das Runde ins Eckige. Die Gäste jubelten, doch einer hatte etwas dagegen: Schiedsrichter Johann Allinger. Der Unparteiische entschied auf Abseits und verhinderte damit den Ausgleich. Auf der Gegenseite gelang dann den Heimischen mit dem 3:1 nach einer guten Stunde der Befreiungsschlag. "Das war heute die schlechteste Schieri-Leistung der bisherigen Saison", war Herbert Wammerl erzürnt. In der 70. Minute war es dann erneut Pavel Vorac, der mit seinem zweiten Treffer das 4:1 markierte und damit für eine Vorentscheidung sorgte.

Trotz Nachlässigkeiten ungefährdet

Danach wurden die Rastenfelder aber sehr nachlässig und ließen den Burgschleinitzern Platz für Angriffe. Zwar kamen die Heimischen selbst auch noch zu einigen guten Möglichkeiten, das letzte Tore des Abends fiel aber für die Gäste: Oliver Mattes erzielte zehn Minuten vor dem Ende noch das 2:4, mehr war seine Mannschaft aber nicht mehr möglich. Für Diskussionen aus Sicht der Gäste sorgte dann auch ein Elfmeter für die Hausherren. Doch Rudolf Mattes erwies sich für Andreas Kainz als unüberwindbar und hielt den Strafstoß mit einer tollen Parade. "Unser Torhüter hat heute überragend gespielt. Mein Fazit ist: Eine schlechte Schiedsrichterleistung, aber ein verdienter Erfolg für Rastenfeld", so Wammerl.

Ende gut, alles gut...

Dementsprechend zufrieden war Rastenfels Coach Michael Hennebichler: "Zu Beginn und am Ende des Spiels haben wir zwar etwas geschlafen, dennoch waren wir klar überlegen und haben verdient gewonnen." Die Leistung des Unparteiischen wollte Hennebichler nicht groß kommentieren: "Klar waren da ein paar fragwürdige Entscheidungen dabei, dennoch war es eine faire Partie. Aber wenn man mir etwa vorwirft den Referee und das Spiel gekauft zu haben, geht das zu weit! Für uns geht es doch um nichts mehr, wieso sollten wir so etwas tun?" Nichtsdestotrotz festigten die Gastgeber mit dem 4:2-Erfolg ihren zweiten Tabellenplatz, nun wartet noch das Nachtragsspiel gegen St. Leonhard und zum Abschluss erneut ein Derby - diesmal gegen Krumau.

 

von Stefan Berndl