In der 2. Klasse Wachau/Donau trafen am Sonntagvormittag der SV St. Andrä-Wördern und der SK Tulbing aufeinander. Das Duell hielt, was es versprach, denn beide Teams wollten wichtige Punkte im Kampf um die vorderen Plätze sammeln. Am Ende setzte sich der von Stefan Griesslehner betreute SK Tulbing mit 3:1 durch und festigte seine Position im oberen Tabellendrittel. Griesslehner zeigte sich zufrieden – vor allem mit dem Auftritt nach der Pause: „Nach der Pause waren wir klar besser – der Sieg ist verdient.“ Die Partie bot einige sehenswerte Szenen: ein unglückliches Eigentor, ein satter Weitschuss und ein clever herausgespielter Elfmeter.
Das Spiel begann mit einem Paukenschlag: Bereits in der 2. Minute brachte ein unglückliches Eigentor von Marcel Weingartner die Gäste aus Tulbing mit 1:0 in Führung. Doch die Antwort der Hausherren ließ nicht lange auf sich warten. In der 18. Minute erzielte Deniz Erdogan mit einem platzierten Abschluss den Ausgleich zum 1:1. Insgesamt verlief die erste Halbzeit ausgeglichen: Beide Teams neutralisierten sich lange im Mittelfeld und kamen nur selten zu klaren Möglichkeiten. Mit dem 1:1 ging es in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel übernahm der SK Tulbing zunehmend die Kontrolle. Die Gäste hatten mehr Ballbesitz, setzten die Defensive von St. Andrä-Wördern unter Druck und wurden zielstrebiger. In der 63. Minute war es Nikola Donchev, der mit einem sehenswerten Weitschuss das 2:1 für Tulbing erzielte. Nur sechs Minuten später folgte die Vorentscheidung: Nach einer gut herausgespielten Aktion entschied der Schiedsrichter auf Elfmeter – Daniel Köpf übernahm die Verantwortung und verwandelte sicher zum 3:1. „Die Situation vor dem Elfmeter war gut ausgespielt“, lobte Griesslehner.
In der Schlussphase ließ der SK Tulbing nichts mehr anbrennen und brachte den Vorsprung souverän über die Zeit. Griesslehner hob nach dem Spiel die geschlossene Mannschaftsleistung hervor: „Ich hebe niemanden besonders hervor, das war heute eine starke Teamleistung.“ Auch die Umsetzung der taktischen Vorgaben stimmte den Trainer zuversichtlich: „Im Großen und Ganzen sehr gut, natürlich gibt es immer Verbesserungspotenzial.“ Die Schiedsrichterleistung bewertete er als unauffällig und fair. Mit dem Sieg bleibt der SK Tulbing auf Tuchfühlung zu den Spitzenplätzen der Liga. Nach einer kurzen Spielpause steht in zwei Wochen das letzte Spiel der Hinrunde an – bis dahin hofft Griesslehner, dass alle angeschlagenen Spieler wieder fit sind. Die Tulbinger können mit reichlich Selbstvertrauen in die nächsten Aufgaben gehen.