In der 2. Klasse Wachau/Donau empfingen Trainer Faiz Bedzeti und SV St. Andrä-Wördern den Tabellennachbarn SC Hadersdorf zur 13. Runde. Nach intensiven 90 Minuten stand ein 1:1, das Bedzeti als gerechtes Ergebnis einstufte. Für St. Andrä-Wördern ging es darum, den Anschluss an die obere Tabellenhälfte zu halten, während Hadersdorf als Sechster ebenfalls auf Punkte aus war. Trotz personeller Sorgen bei den Hausherren und einer Gelb-Roten Karte gegen die Gäste blieb die Partie bis zum Schluss umkämpft. Bedzeti zeigte sich zufrieden mit der Reaktion seiner Mannschaft, betonte aber die Bedeutung des Kollektivs und den Anspruch, im Frühjahr noch eine Schippe draufzulegen.
Die Gastgeber starteten schwungvoll und gingen in der 31. Minute durch Ivan Stojanovic mit 1:0 in Führung. „Wir haben gut begonnen und sind verdient in Führung gegangen“, so Bedzeti. Bis zur Pause kontrollierte St. Andrä-Wördern über weite Strecken das Geschehen, ließ jedoch mehrere gute Möglichkeiten liegen, um das zweite Tor nachzulegen.
Nach dem Seitenwechsel übernahm Hadersdorf zunehmend die Initiative und erhöhte den Druck. In der 61. Minute belohnte sich das Gästeteam, als Armin Schneider zum 1:1 traf. „In der zweiten Halbzeit war Hadersdorf dem Ausgleich sehr nahe und hat dann auch verdient getroffen“, sagte Bedzeti. Ab der 72. Minute agierten die Gäste nach Gelb-Rot für Patrick Koppensteiner in Unterzahl, doch St. Andrä-Wördern konnte daraus kein Kapital schlagen. Insgesamt bot die Partie zwei klare Phasen: Die erste Halbzeit gehörte eher den Hausherren, die zweite den Gästen.
Auf die Frage nach einem herausragenden Akteur hob Bedzeti das Teamgefüge hervor: „Diesmal hat uns ganz klar das Kollektiv getragen.“ Ein Sonderlob gab es dennoch: „Philipp Wurm hat auf seiner Position eine sehr starke Leistung gezeigt.“ Auch der Unparteiische überzeugte: „Eine tadellose Schiedsrichterleistung – gut, dass wir solche Schiedsrichter in der Liga haben.“ Personell fehlten St. Andrä-Wördern wichtige Kräfte, unter den Ausfällen waren auch Adam Hamami und Stephan Demmer; zudem mussten angeschlagene Spieler im Spiel vom Feld. Mit Blick nach vorne erklärte Bedzeti: „Jetzt folgt die wohlverdiente Winterpause – im Frühjahr wollen wir spielerisch noch stärker zurückkommen.“ Das Remis unterstreicht die Wettbewerbsfähigkeit beider Teams und macht Lust auf eine spannende Rückrunde.