2. Landesliga Ost

"Sind sehr zufrieden" FC Mistelbach Trainer Rötzer mit seinem Team im Soll!

Wie schon in den Jahren zuvor ist der FC Mistelbach eine Mannschaft, die sich im Tabellenmittelfeld der 2. Landesliga Ost einpendelt. Die junge Truppe rund um Cheftrainer Alfred Rötzer belegt nach der ersten Saisonhälfte den siebten Tabellenplatz, ist aber noch dran an den oberen Teams. Wird in der zweiten Saisonhälfte noch mehr drin sein? Darüber und mehr hat der Coach gesprochen.

Ausgeglichene Herbstrunde

Weit genug weg von den Abstiegsrängen und nah genug dran an den Führenden - so könnte man die derzeitige Situation für den FC Mistelbach beschreiben. Es könnte also schlimmer sein. Mit einem verhältnismäßig guten Start, in dem man zwei Siege in den ersten zwei Spielen einfahren konnte, legte die Rötzer-Elf gleich gut los. "Wir wurden Zweiter in der Rückrundentabelle von letzter Saison und konnten den Schwung noch ein bisschen mitnehmen. Deshalb haben wir so gut begonnen", meint der Trainer.

Danach flachten die guten Leistungen manchmal ab und flimmerten hier und da auch wieder auf. Vor allem nach den zwei Siegen zu Beginn hagelte es gleich vier Niederlagen am Stück. "Gegen Obergänserndorf, Katzelsdorf und Vösendorf haben wir dreimal verloren, obwohl auch das Maximum drin gewesen wäre. Wir haben ein paar wichtige Punkte angesprochen, das Geschehene analysiert und ein paar Änderungen in der Aufstellung vorgenommen. Eigentlich haben wir uns teilweise auch selbst die Punkte weggenommen."

Unterm Strich stehen dennoch mit acht siegreichen Partien und einem Remis 25 Punkte auf dem Zettel. Für Rötzer ein zufriedenstellendes Resultat: "Wir sind teilweise in einen richtigen Flow gekommen und haben das sehr gut gemacht. Man hat auf jeden Fall gesehen, dass wir jeden ärgern können, wenn wir unsere Qualität auf den Platz bringen. Gleichzeitig können wir aber auch gegen jeden verlieren, wenn das nicht der Fall ist. Trotz der verlorenen Punkte sind wir sehr zufrieden."

Ein Neuer geht schon wieder

Erst im Sommer sicherten sich die Mistelbacher die Dienste von Ricardo Amizi vom SC Gmünd. Jetzt ist das Kapitel nach einem halben Jahr und nur 84 Einsatzminuten wieder vorbei. "Er hatte Verletzungspech und ist entsprechend nicht so schnell in Schwung gekommen", so der Trainer.

Ein Ersatz ist nicht geplant. Vielmehr will man auf die eigene Jugendarbeit setzen und ihnen eine Chance geben. "Unsere derzeitige Situation erlaubt es uns, den jungen Spielern die Möglichkeit zu geben, den Platz zu füllen und deren Chance zu nutzen. Generell müssen wir, was die Zugänge angeht, schauen, wie die Personalsituation aussehen wird."

"Werden nicht alles den Punkten unterordnen"

Ob man die Saison auf einem ähnlichen Tabellenplatz abschließen wird, bleibt abzuwarten. Das ist aber auch nicht die Priorität in Mistelbach. Für Rötzer steht die Weiterentwicklung seiner Mannschaft im Vordergrund: "Wir werden nicht alles den Punkten unterordnen. Beim Verein gibt es andere Prioritäten, wie beispielsweise das Einbringen von jungen Spielern aus der Umgebung. Wir wollen unseren Zuschauern zu Hause einen Fußball liefern, den man sich gerne ansieht. Ich werde am Ende lieber einen siebten Platz nehmen und sagen, wir haben einen schönen Fußball gespielt, anstatt Rang vier mit Fußball, den keiner sehen will."

Schönen Fußball können die Mistelbacher ihren Zuschauern jedenfalls am ersten Spieltag gegen den Tabellenzweiten Hirschwang liefern.