2. Landesliga Ost

"Es ist schwierig, in Worte zu fassen" SC Hirschwang die Überraschung der Saison?

Nach einem zwölften Platz in der Vorsaison hatte sich der SC Hirschwang im zweiten Jahr nach dem Aufstieg erst einmal vorgenommen, endgültig in der Liga anzukommen. Jetzt sieht das Ganze aber völlig anders aus! Man ist Hohenau-Verfolger Nummer eins und damit auf dem zweiten Tabellenplatz in der 2. Landesliga Ost. Der erst frische Cheftrainer Jürgen Eckbauer hat unter anderem über die Schlüssel zur erfolgreichen Herbstrunde gesprochen.

Trainerwechsel - kein Problem!

Auch wenn man mit einer Niederlage gegen Mistelbach denkbar unglücklich in die Meisterschaft gestartet war, ließ man sich davon wenig beirren. Keine einzige Partie ging mehr verloren bis zum Oktober, als man sich Tabellenführer Hohenau mit 0:2 geschlagen geben musste. Danach folgte der nächste Paukenschlag an der Rax. Der bisherige Cheftrainer Thomas Leonhardsberger schloss sich dem derzeit abgeschlagenen Schlusslicht der Regionalliga, TWL Elektra, an. Sein Co, Jürgen Eckbauer, übernahm das Zepter in Hirschwang.  

Auch wenn der Trainerwechsel für ihn selbst mehr oder weniger aus dem Nichts kam, machte Eckbauer seinen Job bislang gut. Eine Niederlage und drei weitere Siege konnte man unter dem neuen Trainer einfahren - damit holte der SC Hirschwang mehr als doppelt so viele Punkte wie in der letzten Hinrunde.

"Es ist schwierig, in Worte zu fassen. Die Leistungen waren überragend und mit dem Tabellenplatz hat keiner gerechnet. Wir haben die Ziele des Vereins bisher mehr als übertroffen", so der neue Coach.

Das Teamgefüge stimmt

Was die Ziele angeht, so war man vor der Saison zufrieden, einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen und nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. Durch die guten Leistungen ist für Eckbauer mit Sicherheit auch mehr drin: "Es wäre sehr schön, solange es geht, oben mitzuspielen und die Meisterkandidaten so gut es geht zu ärgern. Ein niedriger einstelliger Tabellenplatz wäre ein Wahnsinn."

Schon jetzt holte die Eckbauer-Elf zwei Siege mehr als in der ganzen letzten zusammen. Dazu kassierte man nur zwanzig Gegentreffer - im letzten Winter waren es 41. Aber wieso läuft es an der Rax in diesem Jahr so viel besser als noch in der Vorsaison? "Jeder macht genau das, was notwendig ist und von ihm erwartet wird. Keiner probiert irgendwelche Zaubertricks. Es ist einfach eine grundsolide Mannschaftsleistung und Kompaktheit, wenn man sich anschaut, wie viele Gegentore wir noch im letzten Jahr kassiert haben.

Noch nichts Neues im Kader

Transfermäßig tut sich in Hirschwang noch nicht viel. Aleksandar Shalev zieht es zurück zu seinem Heimatclub in der Steiermark. Weitere Abgänge sind noch nicht bekannt. Zugänge schließt man allerdings nicht aus: "Wir wollen uns im Kader noch ein bisschen breiter aufstellen. Es sollen noch Spieler dazukommen, offiziell ist aber noch nichts."

Spätestens zum Rückrundenauftakt auswärts gegen Mistelbach wird sich zeigen, welche Spieler Eckbauer auf den Platz schicken wird.