2. Landesliga Ost

Last-Minute-Treffer rettet Mistelbachs weiße Weste

Der scheiblingkirchen usvmistelbach fc15. Sieg im 15. Spiel der 2. Landesliga Ost ist es für den FC TZ-Möbel Mistelbach am Samstag geworden - da war letztendlich auch Glück mit im Spiel: Denn das Siegestor beim 2:1-Erfolg in Scheiblingkirchen gelang Neuzugang Michael Rinda erst in der 92. Minute! Die Heimischen kassierten im 8. Heimspiel die 2. Niederlage, Mistelbach verteidigte seinen 8-Punkte-Vorsprung.

 

Die erste Halbzeit verlief in Scheiblingkirchen ausgeglichen, mit Chancen auf beiden Seiten. Eigner und Berhtold fanden Chancen zur Gäste-Führung vor, auf der Gegenseite reagierte Goalie Barisic bei einem Schuss von Ressler sehr gut. In der 40. Minute ging der Leader in Führung, unter kräftiger Mithilfe der Heimischen: Felber wollte zu seinem Goalie Hemmelmayer zurückpassen, übersah dabei aber Petr Mikel. Der Pressball - als Folge des Duells Hemmelmayrer-Mikel - landete vor den Beinen von Stefan Pötzl, welcher den Ball nur noch ins leere Tor schieben musste.

 

Marco Geyer vergab Scheiblingskirchens dicke Chance aufs 2:1

Kurz vor Pause pfiff Schiri Orsolic nach einem Foul von Schilling an Daniel Ressler Elfmeter für die Gastgeber, Manuel Widermann übernahm die Verantwortung, verwandelte den Strafstoß zum 1:1 (44.). In der 2. Halbzeit bekam Mistelbach das Geschehen zusehends in den Griff, doch auch die Gastgeber kamen zu ihren Chancen: Heissenberger köpfelte am Kreuzeck vorbei, noch dicker die Möglichkeit von Marco Geyer: Er kam in der 87. Minute am Fünfer völlig freistehend zum Kopfball, doch dieser landete direkt in den Armen von Barisic. "Wäre der Ball rein gegangen, hätte uns nicht mehr gut ausgeschaut", weiß auch Mistelbach-Coach Gerald Schalkhammer.

Den "lucky punch" setzten die Gäste, bei denen Eigner in der 88. Minute aus drei Metern übers Tor schoss, in der Nachspielzeit: Michael Rinda versenkte eine Flanke aus sechs Meter Entfernung per Kopf im langen Eck. Der 15. Sieg im 15. Spiel war im Trockenen. Schalkhammer: "Ich würde nicht nur von Glück sprechen. Es ist auch ein Zeichen von Qualität, von Siegeswillen. Wir geben uns mit einem Remis einfach nicht zufrieden." Heim-Coach Josef Kirnbauer konnte seinen Burschen keinen Vorwurf machen: "Wir haben absolut dagegen gehalten, kamen zu guten Chancen. Die Niederlage tut weh, doch wir haben gesehen, dass wir auch gegen den Leader mithalten können."

 

Christian Reichel