1:5-Abfuhr! Absdorfs erste Heim-Pleite fiel deftig aus

Nach stolzen 511 Tagen musste sich der SV Absdorf am Karsamstag wieder in einem Meisterschafts-Heimspiel geschlagen geben - dieser K.o.-Schlag war allerdings einer von hefitger Natur: Der starke Aufsteiger Leopoldsdorf/Mfd. zerlegte die Truppe von Rudolf Ginsthofer in der 2. LL Ost mit 5:1 und hat damit seinen Rang in den Top 3 einzementiert.

Um die letzte Heim-Niederlage der Absdorfer aufzuspüren, muss ins Jahr 2011 zurückgeblättert werden: Am 5. November 2011 hatte es gegen Enzersfeld/W. eine 1:2-Niederlage gesetzt. Danach kamen die Schützlinge des damaligen Coaches Karl Sladecek unglaublich in Fahrt - es folgten aus den folgenden 14 Matches 13 Siege und ein Remis! Am Samstag setzte Leopoldsdorf/Mfd. diesem Run ein Ende.

Leopoldsdorf/Mfd. bejubelte den 4. Meisterschafts-Sieg in Folge

Die Schützlinge von Martin Grabenbauer sind nach dem 5:1 kaum mehr aus den Top 3 zu verdrängen: Der Vorsprung auf die vierplatzierten Absdorfer beträgt elf Runden vor Saisonende zwölf Punkte, am Samstag gelang in der Meisterschaft der 4. Streich in Folge! Begünstigt durch einen Blitzstart: In der 4. Minute versenkte Marek Skoda einen Freistoß aus 25 Metern in den Maschen, Heim-Goalie Abulesz ließ sich überraschen - der Ball senkte sich über ihm ins Tor.

Die Gäste blieben am Drücker, nach 25 Minuten klingelte es erneut. "Ein Treffer Marke Traumtor", schwärmte Gäste-Coach Martin Grabenbauer. Okolo schlug einen 40-Meter-Querpass auf Olbricht, dieser verlängerte per Kopf für Lukas Grill, welcher im Strafraum den Ball erneut direkt übernahm und volley aus elf Metern einschoss - 0:2! Die Hemischen hatten wenig zu bestellen, Leopoldsdorf ließ noch vor der Pause zwei weitere gute Chancen aus.

Brasilo-Torjäger Leonel markierte den Absdorfer Ehrentreffer

Das 0:3 war auch nach dem Wechsel nur eine Frage der Zeit - es fiel in der 49. Minute: Kreuzwegerer fällte im Strafraum Pellinger, Marek Skoda verbuchte vom Elfer-Punkt seinen zweiten Treffer. Nach 58 Minuten jubelte Absdorf: Leonel verwertete einen Freistoß, bei dem sich zwei Teamkollegen geschickt in der Mauer postierten und so Goalie Zechner die Sicht verstellen, zum 1:3 ins Tormann-Eck - das 14. Saisontor des Brasilianers!

Der Tabellen-Zweite zeigte sich davon unberührt, mit dem 1:4 von Pellinger nach Okolo-Zuspiel waren die drei Punkte endgütlig im Oster-Sack (63.). Der groß aufspielende Okolo setzte in der 75. Minute den Schlusspunkt, nahm einen Corner-Ball mit der Brust herunter und hämmerte ihn aus acht Metern ins kurze Kreuzeck zum Endstand von 1:5. ""Wir traten sehr zielstrebig auf, auf den Endzweck bedacht, setzten den Gegner früh unter Druck. Es war ein hervorragendes Spiel", meinte Gäste-Coach Grabenbauer. Absdorfs Sektionsleiter Mario Krumpöck gestand: "So einen starken Gegner habe ich in dieser Liga schon lange nicht mehr gesehen. Wir leisteten uns viele Eigen- und Stellungsfehler, es fehlt im Team noch die Abstimmung."

Christian Reichel

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