In der 2. Landesliga Ost empfing Moritz Breicha, Trainer des FC Klosterneuburg, mit seiner Mannschaft Spitzenreiter ASV Hohenau zum Gipfeltreffen der 13. Runde. Am Freitagabend wurde es der erhoffte Gradmesser – und ein Statement: Mit einem überzeugenden 3:0 holten die Klosterneuburger nicht nur drei Punkte, sondern setzten im Aufstiegsrennen ein Ausrufezeichen. Breicha zeigte sich hochzufrieden mit der reifen Vorstellung seines Teams, betonte aber auch die starke Phase der Gäste und die enorme Bedeutung der Defensivarbeit. Durch den Sieg rückte Klosterneuburg bis auf drei Zähler an Hohenau heran und bleibt voll im Rennen um die Tabellenspitze.
Der Start verlief perfekt: Bereits in der 13. Minute traf Lorenz Höggerl zur frühen Führung. „Wir sind gut ins Spiel gestartet – das schnelle Tor war zu diesem Zeitpunkt verdient“, blickte Moritz Breicha zurück. Hohenau ließ sich davon jedoch nicht beeindrucken, übernahm mit viel Ballbesitz mehr Kontrolle. „Hohenau ist in ihrer Spielanlage grundsätzlich dominant. Wir haben uns auf unsere Stärken besonnen und das schnelle Umschalten offensiv wie defensiv gut genutzt“, so der Coach. Klosterneuburg verteidigte diszipliniert, überstand mehrere Druckphasen und blieb im Verbund stabil – angeführt von der Innenverteidigung um Michael Mayer sowie der starken Zentrale mit Florian Sittsam und Kapitän Konstantin Reiter. „Unsere zentralen Spieler haben uns offensiv wie defensiv extrem viel Sicherheit gegeben“, lobte Breicha seine Schaltzentrale.
Nach der Pause blieb die Partie intensiv. Hohenau drängte auf den Ausgleich, doch Klosterneuburg blieb über Konter stets gefährlich. In der 78. Minute nutzte Tobias Roy einen schnellen Umschaltmoment eiskalt und stellte auf 2:0. Die Entscheidung fiel kurz vor dem Abpfiff: In der Schlussminute setzte Sadik Akgül mit dem 3:0 den Schlusspunkt. „Die Defensivarbeit war der Schlüssel: Wir haben Abschlüsse geblockt, Schusslinien geschlossen und waren in den entscheidenden Momenten voll da“, analysierte Breicha. Trotz des deutlichen Ergebnisses betonte er, dass Hohenau lange präsent war – der Spielverlauf spiegle die Kräfteverhältnisse phasenweise enger wider als das Resultat.
Mit der taktischen Disziplin seiner Mannschaft zeigte sich Breicha zufrieden: „Im Großen und Ganzen haben wir umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben.“ Verbesserungspotenzial sieht er im offensiven Umschalten: „Da waren wir zu unklar und zu hektisch – das wollen wir klarer spielen.“ Positiv: Der gesamte Kader ist fit, Verletzungssorgen gibt es keine. Für das nächste Spiel gegen Obergänserndorf fordert der Trainer denselben Fokus: „Gegen den Ersten ist man immer topmotiviert. Jetzt ist wichtig, dass wir auch gegen Obergänserndorf mit voller Konzentration auftreten, sonst kann es ein sehr langer Freitagabend werden.“ Lob gab es zudem für das Gespann: „Das war eine sehr souveräne und gute Leistung des gesamten Schiedsrichterteams.“ Mit dem 3:0 gegen den Tabellenführer hat Klosterneuburg ein deutliches Zeichen gesetzt – jetzt gilt es, die Konstanz zu halten und den Schwung in die kommenden Partien mitzunehmen.