Mit einem Punkt mehr als im Jahr zuvor schließt der SC PREFA Lilienfeld die Herbstrunde ab und liegt damit auf einem soliden fünften Platz in der 2. Landesliga West. Nach einem Raketenstart flachte die Leistung der Mannschaft von Spielertrainer Amir Ebrahim ein wenig ab. Der Coach selbst hat ein Fazit über die Hinrunde seiner Mannschaft gezogen und die Ziele für die Restsaison eingeordnet.
"Wir möchten dieses Jahr eine neue Seite zeigen", hieß es zu Saisonbeginn von Spielertrainer Ebrahim nach einer eher verkorksten Vorsaison. Zum Start der Meisterschaft legten die Lilienfelder dann so richtig los und zeigten mit einigen Neuzugängen im Gepäck auf jeden Fall eine neue Seite. Mit drei Siegen in Folge führte man bis zum vierten Spieltag die Tabelle deutlich an. Danach fuhr man ein paar knappe Niederlagen ein, spielte auch dreimal hintereinander 1:1. Zum Abschluss erntete man dazu einen 0:4-Dämpfer gegen Großweikersdorf.
Dennoch steht man jetzt auf Rang fünf - besonders dank des guten Starts. Für Ebrahim wäre durchaus mehr drin gewesen: "Es könnte schlimmer, aber auch besser sein. Es ist natürlich eher so, dass man dem eigentlich Möglichen nachtrauert, weil sicher mehr Punkte drin gewesen wären. Aber am Ende müssen wir natürlich das, was am Ende herausgekommen ist, auch annehmen."
Vor allem die Niederlagen sind für den Coach ärgerlich gewesen: "Bis auf zwei unserer Niederlagen haben wir jedes Mal nur mit einem Tor Unterschied verloren. Wir hätten aus der Hinrunde einfach viel mehr Punkte rausholen können, aber es ist nun mal so, wie es ist - die 24 Punkte haben wir uns selbst zuzuschreiben. Trotzdem ist es natürlich nicht das Ende der Welt und ein passables Ergebnis."
Die Mannschaft hat ihr Potenzial für mehr aufblitzen lassen können. Dennoch fehlt noch die Konstanz. Ob diese Konstanz mit neuen Zugängen im Winter hineingebracht werden soll, steht aber noch nicht fest: "Also wir sind noch in der Phase, wo man sich Gedanken macht. In die eine oder andere Richtung kann was passieren, aber aktuell hätte ich jetzt nichts Konkretes zu vermelden", meint Ebrahim.
Tabellarisch steht man in Lilienfeld gut da. Darauf liegt für den Coach aber nicht das Augenmerk. Vielmehr wünscht er sich in der Rückrunde konstantere Leistungen von seiner Mannschaft: "Ich werde zufrieden sein, wenn ich am Ende unsere Leistung heranziehe und sehe, dass wir in jeder Partie das Maximum gegeben haben. Man soll nach den Matches sagen können, dass wir alles für den Sieg getan haben. Was dann herauskommt, ist im Endeffekt das, was wir uns selbst erarbeitet haben."