2. Landesliga West

2:2! Echsenbach gibt die rote Laterne ab

Als hartl-haus-echsenbach scseitenstetten usceinziges Team der 2. Landesliga West blieb Hartl Haus Echsenbach in der Hinrunde ohne Sieg. Dennoch hatte das letzte Herbst-Spiel auch Positives zu bieten: Im samstägigen Nachtrags-Match gegen Seitenstetten machten die Schützlinge von Damir Grabovac ein 0:2 wett, erreichten ein 2.2 und stießen auf den vorletzten Platz vor. Spielertrainer Grabovac hegt  Rücktritts-Gedanken.

 

Für Echsenbach war es das 6. Remis im 13. Spiel, durch den Punktgewinn überwintert Zwentendorf am Ende der Tabelle. Seitenstetten stockte mit dem Unentschieden sein Konto auf 19 Zähler auf, schließt die Hinrunde an der 7. Stelle ab. Anfangs sah es nach einer deutlichen Angelegenheit für die Gäste aus: Die von Günter Zach sehr gut eingestellten Seitenstettner erwischten einen Traumstart, lagen nach zehn Minuten bereits mit 0:2 voran.

 

Poustka und Berger Steiner stellten früh auf 0:2

In der 4. Minute spielte Kammerhofer Mario Poustka ideal frei, der Stürmer besorgte die frühe Führung. Sechs Minuten später erhöhte Gerhard Berger Steiner auf 0:2: Nach einem Konterangriff über Felberbauer und Kammerhofer kam er vor dem Tor an den Ball, schoss aus acht Metern ein. "Dann verabsäumten wir es, den Sack vorzeitig zuzumachen. Poustka, Tanzer und Kammerhofer gingen entweder zu leichtfertig mit den Möglichkeiten um oder scheiterten an Heim-Goalie Strohmayer", analysierte Zach.

Was sich rächen sollte: Echsenbach-Spielertrainer Damir Grabovac tauschte sich zur Pause ein und brachte Schwung in die Partie. Unmittelbar nach Wiederbeginn verkürzten die Heimischen auf 1:2: Branko Majic war in der 46. Minute mit einem Schuss ins lange Eck aus 16 Metern Entfernung erfolgreich. Felberbauer hatte kurz darauf die Chance aufs 1:3, schoss drüber. In der 65. Minute folgte das 2:2: Weixelbraun spielte scharf zur Mitte, Marco Teufel netzte an der 2. Stange ein.

 

Echsenbachs Damir Grabovac hegt Rücktritts-Gedanken

Das Remis und vor allem die Art und Weise machen auch Grabovac wieder Mut: "Ich dachte unter der Woche bereits an Rücktritt, sah kein Licht mehr. Jetzt warte ich ab, was in der Winterpause auf dem Spielersektor bei uns passieren wird. Klar ist, dass sich etwas tun muss." Grabovac trauerte gegen Seitenstetten möglichen drei Punkten nach: Majic köpfelte im Finish aus sieben Metern neben die Stange, Teufels Volley-Schuss verfehlte knapp das Ziel. Seitenstetten-Coach Zach erging es nach dem verjuxten 2:0-Vorsprung und den ausgelassenen Chancen nicht anders: "Echsenbach ist ums sportliche Leben gerannt, dennoch hätten wir gewinnen müssen." Der Winterpause blickt Zach entspannt entgegen: "Wir werden am Transfermarkt extrem ruhig bleiben."

 

Christian Reichel