Gmünd kassiert in Krems in der 89. Minute das 1:1

Der überlegene Tabellenführer der 2. Landesliga West ging am Freitag mit Heimvorteil in die Partie: Der Kremser SC hatte den sich im Aufschwung befindlichen SC Gmünd zu Gast und rettete durch Erwin Denk erst im Finish das 1:1-Remis. KSC-Coach Christian Karl vermeldet zudem mit Bayer, Fekete und Bauer gleich drei verletzte Spieler.

Die mittwöchige Trainings-Einheit stand in Krems unter keinem guten Stern: Abwehrchef Daniel Bayer (Jochbeinbruch) und Goalgetter Robert Fekete (Bänderriss und Knochen-Absplitterung im rechten Knöchel) verletzten sich schwer - Bayer ging nach einem Kopfball-Duell k.o., Fekete stieg wenig später unbedrängt zu einem Kopfball hoch, überknöchelte bei der Landung. "Beide werden heuer nicht mehr zum Einsatz kommen", schilderte Karl. Was bitter ist, angesichts des gewaltigen Vorsprungs in der Tabelle die Meisterschaft aber nicht mehr beeinflussen wird können.

Krems traf nach der Pause dreimal Aluminium

Damit nicht genug, erwischte es im Match gegen Gmünd auch noch Florian Bauer, der sich einen Nasenbeinbruch zuzog. Die Partie selbst sah zunächst die Gäste im Vorteil: Ondrej Hacka zog in der 5. Minute nach einem Pass in die Tiefe allein auf Heim-Goalie Reichard, schob den Ball unter dessen Körper hindurch in die Maschen. Zwei Minuten später zog Hacka erneut solo los, wollte den mitgelaufenen Schrittwieser bedienen - dieser kam nicht zum Abschluss. "Nicht zuletzt deshalb, weil er von einem Gegenspieler gestoßen wurde. Da wäre ein Elfmeter zu pfeifen gewesen", so Gäste-Coach Christian Kellner.

Der KSC fand in Hälfte eins nicht in die Gänge, fand durch Slavov und Fertl jeweils nach einem Gestocher die einzigen Chancen vor. Die Gmünder verwalteten geschickt den Vorsprung. Ab der 55. Minute erhöhten dann die Hausherren den Druck, wollten unbedingt die 1. Saison-Niederlage verhindern: "Bis zur 75. Minute standen wir massiv unter Druck, da hätte der Gegner sicher drei Tore machen können." Doch Hackl traf Stange und Latte, der starke Gäste-Goalie lenkte einen Czar-Schuss ebenfalls an die Latte.

Lukas Reisinger steigt wieder ins Training ein

In der Schluss-Viertelstunde kam Gmünd wieder mehr zum Durchschnaufen, am Ende kamen die Hausherren doch noch zum verdienten Ausgleich: Erwin Denk drückte einen Flankenball per Kopf aus kurzer Distanz über die Linie. "Wir sind dennoch stolz auf unsere Leistung, das war die stärkste Darbietung in dieser Saison. Schade um den Ausgleich am Ende", so Kellner. Karl sah im Finish ein Elfer-Foul an Temper, meinte: "Wir hatten heute zwei Problempunkte - Aluminium und Gäste-Goalie Flicker." Erfreulich: Lukas Reisinger ist nach zehnwöchiger Pause wegen Herz-Problemen wieder dabei, ins Training einzusteigen.

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