Der SC Gmünd und SV Haitzendorf trennten sich am letzten Spieltag der 2. Landesliga West vor der Winterpause mit einem 1:1-Unentschieden. Florian Schuh brachte die Gäste in Front, Tolga Yigit gelang der Ausgleich. In der 2. Halbzeit wurden gleich zwei Haitzendorfer ausgeschlossen, der Herbstmeister legte aber eine starke kämpferische Leistung an den Tag, stand defensiv kompakt und rettete den Punkt über die Zeit. Haitzendorf beendet die Hinrunde somit mit 27 Punkten auf dem 1. Tabellenplatz.
Besser hätte Haitzendorf in das Spiel gegen Gmünd kaum starten können. Den Gästen gelang es bereits in der 3. Minute vorzulegen. Florian Schuh kam an einen Pass von Filip Chlup und netzte zum 1:0 ein. Von diesem frühen Rückschlag ließ sich Gmünd aber nicht aus der Ruhe bringen und glich nur zehn Minuten später aus. Tolga Yigit nützte einen Stellungsfehler der Haitzendorfer Hintermannschaft aus, nahm sich einen weiten Ball gut mit und lief alleine auf Haitzendorf-Schlussmann Michael Kerschbaumer zu. Der Torjäger ließ sich die Chance nicht nehmen und stellte auf 1:1. „Das Spiel war von der ersten Minute an sehr kräfteraubend, weil der Platz sehr tief war“, sagt Haitzendorf-Trainer Martin Parb. „Das war fast schon grenzwertig.“ Die Gäste erspielten sich daraufhin zwei gute Möglichkeiten, die sie jedoch nicht nützen konnten. Gmünd kam zu einigen guten Standardsituationen, die besseren Chancen kreierten aber die Gäste. So ging es mit dem 1:1 in die Pause.
In der 56. Minute geriet Haitzendorf in Unterzahl: Tormann Michael Kerschbaumer sah nach einer Notbremse die rote Karte. Zwölf Minuten später musste sich der Herbstmeister von einem weiteren Spieler trennen: Dominik Reiter wurde nach einem wiederholten Foulspiel mit Gelb-Rot vorzeitig unter die Dusche geschickt. „Wir haben mit neun Spieler einen heroischen Kampf geliefert“, sagt Parb. „Die Mannschaft hat im kämpferischen Bereich noch einmal alles abgerufen und hat sich diesen Punkt mehr als verdient.“ Gmünd konnte die nummerische Überlegenheit nicht ausnützen, versuchte es vorwiegend mit hohen Bällen, erarbeitete sich aber nur wenige Chancen, weil die Haitzendorfer Hintermannschaft eine solide Leistung an den Tag legte.