Der USV Atzenbrugg ist in der Gebietsliga Nordwest/Waldviertel im Frühjahr eine Klasse für sich. Im Landesligisten Spratzern fand aber die Bradaric-Elf ihren Meister. Der vom Abstieg bedrohte Landesligist setzte sich mit 5:2 durch, musste gerade einmal eine Minute um den Aufstieg bangen.
Die Gäste zeigten von der ersten Minute an, warum sie zwei Klassen über Atzenbrugg spielen. "Sie waren körperlich und läuferisch besser. Sie haben das Match vom Samstag einfach besser wegstecken können", so Atzenbruggs Trainer Amir Bradaric, der auch im taktisch-technischen Bereich klare Vorteile der Spratzerner sah. In Minute zwölf jubelten die Gäste zum ersten Mal. Lukas Völk wurde von der linken Seite mit einem herrlichen Stanglpass bedient und traf zum 1:0. Nach einer halben Stunde entschied der Unparteiische auf Elfmeter für die Gäste. Sascha Popilka, dem die Spielpraxis etwas fehlte, beging ein Foul im 16er. Filip Racko trat an und traf zum 2:0. Atzenbrugg musste zudem wechseln, bei Armin Music ging es nicht mehr weiter, er hatte zu große Schmerzen an der Ferse. Für ihn kam Spielertrainer Bradaric ins Spiel. Kurz vor der Pause sorgte Patrick Wurzer für das 3:0.
Nach dem Seitenwechsel bäumte sich Atzenbrugg noch einmal auf und kam per Elfmeter noch einmal heran. Adam Stredula verwertete den Hand-Elfer zum 1:3. Nach einem Lochpass von Bradaric auf Stredula sorgte der Stürmer in Minute 74 für das 2:3. Nun keimte noch einmal Hoffnung in Atzenbrugg auf. "Wir hatten noch eine viertel Stunde Zeit. Doch im Gegenzug haben wir das 2:4 bekommen. Dann waren wir gebrochen", so Bradaric, der in der Schlussphase auch noch das 2:5 durch Lukas Mitterwachauer mitansehen musste. "Spratzern war klar besser und hat verdient gewonnen."