Der SC Marchegg musste am Samstagnachmittag zum vermeintlich schweren Auswärtsspiel beim SC Prottes antreten. Die Gäste waren in der ersten Hälfte aber die klar bessere Mannschaft, verwerteten ihre Chancen und konnten so mit einem 3:0 nach 45 Minuten die Partie zu ihren Gunsten vorentscheiden. Prottes gelang durch einen Strafstoß noch Ergebniskosmetik, für den zehnten Punkt in der Rückrunde der GL Nord/Nordwest sollte es aber nicht mehr reichen.
Die anfänglichen zehn Minuten waren zwar ausgeglichen, die Hausherren konnten aber ein erstes Mal gefährlich vors Tor kommen: Marcheggs Keeper Christopher Kaydi parierte den Versuch von Christoph Sturm und bewahrte sein Team vor einem schnellen Rückstand. Nach dieser Anfangsphase gelang den Gästen dann die Führung: Mario Marko nahm sich aus rund 20 Metern ein Herz und knallte den Freistoß direkt in die Maschen. „Dies war die Initialzündung für unsere Burschen. Danach waren wir die klar bessere Mannschaft“, freute sich Marchegg-Obmann Torsten Chladek. Nach rund einer halben Stunde gab es die nächste nennenswerte Szene. Die Gäste kombinierten gut in die Gefahrenzone von Prottes, wurden vom Schiedsrichter wegen Abseits aber zurückgepfiffen. Wenig später wendete sich das Blatt: Juraj Jukabovic stand nach einem Pass über die Abwehr klar im Abseits. Der Unparteiische übersah dies aber, Jukabovic blieb vor dem Tor eiskalt. Auch in der Folge hatte Marchegg das Spiel klar im Griff und konnte wenige Momente vor dem Pausenpfiff sogar noch ein Tor drauflegen: Der stark spielende Jakubovic krönte seine Leistung mit einem schönen Weitschuss und seinem zweiten Treffer.
Nach dem Seitenwechsel hätten die Gäste mit dem 4:0 für die endgültige Entscheidung sorgen können, Schlussmann Philip Haubner wehrte diesen Versuch aber ab. Prottes kam, wie schon in der gesamten Rückrunde, auch in diesem Match nicht richtig auf Touren und konnte durch einen Elfmeter, den Patrick Liska verwertete, zwar auf 1:3 verkürzen, für mehr reichte die Leistung aber nicht mehr. Mario Marko hätte nach einem Solo noch den Schlusspunkt setzen können, schlussendlich blieb es aber beim 1:3. „Wir sind heute überraschend gut aufgetreten. Mit dem 3:0 zur Pause war das Spiel vorentschieden“, freute sich Torsten Chladek über die wichtigen drei Zähler im Abstiegskampf.