Der ASC Korneuburg empfing am Donnerstagvormittag die Mannschaft des SV Langenlebarn. Die Tullnerfelder konnten ihre starke Rückrunde mit dem bereits siebenten Sieg fortsetzen und damit auch einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. Die Hausherren aus Korneuburg stehen aufgrund der Niederlage weiterhin auf dem vorletzten Tabellenplatz der GL Nord/Nordwest, haben in den verbleibenden vier Spielen aber noch alle Möglichkeiten.
Es entwickelte sich vom Anpfiff des Schiedsrichters weg eine sehr intensiv geführte Partie, in der man merkte, dass bei beiden Teams einiges auf dem Spiel stand. Die erste aufregende Szene gab es nach einer Viertelstunde: Langenlebarns Danijel Matos wurde mit den Stollen im Gesicht getroffen und musste nach einer halben Stunde das Feld verlassen. „Das war eine harte Aktion. Unser Spieler erlitt einen doppelten Nasenbeinbruch, muss aber wahrscheinlich nicht operiert werden“, so die Worte von Gäste-Trainer Peter Obritzberger. Torszenen waren im ersten Durchgang Mangelware, die beste davon hatten die Gastgeber. Torhüter Adnan Arnautovic konnte den Versuch aus spitzem Winkel aber gut entschärfen. Korneuburg agierte viel mit langen Bällen, Langenlebarn setzte eher auf das flache Passspiel, Chancen konnte sich aber keiner mehr herausspielen. Es blieb beim torlosen Remis nach den 45 Minuten.
Auch nach dem Seitenwechsel war es kein Leckerbissen, den die Zuseher im Rattenfänger-Stadion zu sehen bekamen. Das erste und einzige Tor sollte nach rund 70 Minuten fallen: Langenlebarns Kapitän Matthias Bauer machte das Spiel nach einem Ballgewinn schnell und spielte weiter auf Dusan Oravec. Dieser zeigte, dass er sich momentan in guter Verfassung befindet und schickte Günter Eder mit einem perfekten Zuspiel auf die Reise. Der Stürmer blieb im Duell gegen den Keeper Sieger und schob eiskalt ein. „Wir haben mit der einzigen Torchance im Spiel einen Treffer gemacht. Zum Schluss ist es zwar noch einmal hektisch geworden, wir haben aber alles umgesetzt und den Sieg über die Zeit gebracht“, freute sich Obritzberger. Sein Pendant Robert Lesdedaj zur Begegnung: „Ich kann meiner Mannschaft bis auf die Chancenauswertung keinen Vorwurf machen. Beim Gegentor ließ sich Wilhelm Ruiss gerade behandeln, Langenlebarn hat dies ausgenützt. Wir hatten danach noch zwei gute Gelegenheiten und hätten uns mehr verdient.“