Das Spitzenspiel dieser Runde in der Gebietsliga Nord/Nordwest fand zwischen dem FC Tulln und dem Tabellenführer, der TSU Obergänserndorf, statt. Die Hausherren sind das Team der Stunde und haben in der Rückrunde bisher acht Siege und zwei Remis zu Buche stehen. Diese eindrucksvolle Bilanz wurde an diesem Samstag mit einem 2:0 Sieg fortgesetzt. Obergänserndorf hat damit vor den verbleibenden vier Runden noch fünf Punkte Vorsprung auf Verfolger Lassee.
„Es war von der ersten Minute an ein taktisch geprägtes Duell. Beide Mannschaften tasteten sich in den ersten 15 Minuten ab“, so die Analyse von Werner Öllerer, sportlicher Leiter der Heimischen. Sein Team hatte in dieser Phase zwar mehr Ballbesitz, konnte gegen die gut stehende Defensive der Gäste zunächst aber nichts ausrichten. Richtig gefährlich wurde es im ersten Durchgang nur durch Standardsituationen. Und als alle mit einem Pausenstand von 0:0 rechneten, schlugen die Hausherren nach einem Eckball in der Nachspielzeit zu: Patrick Novak trat diese scharfe Hereingabe, die an Freund und Feind vorbei zu gehen schien. Am zweiten Pfosten stand aber noch Legionär Andrej Hesek, der die Kugel über die Linie drückte. Wenige Momente später pfiff der Schiedsrichter zur Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Gastgeber gut in die Gänge und gingen ihr gewohnt hohes Tempo. Dabei waren vor allem Patrick Novak und Andrej Hesek die überragenden Spieler und drückten der Partie wie schon in den letzten Wochen den Stempel auf. „Es war ein intensives und ausgeglichenes Spitzenspiel mit wenigen Chancen“, so Obergänserndorfs Spielertrainer Michael Wagner. Und so war die zweite wirklich nennenswerte Aktion in dieser Begegnung das 2:0 der Hausherren, das erneut in der Nachspielzeit fiel: Ein schöner Konter über den eingewechselten Nikolaus Schilhan landete bei Andrej Hesek, der alleine vor dem Keeper die Nerven behielt und die Kugel vorbei ins Tor schob. „Wir haben heute nicht das nötige Glück gehabt um einen Punkt oder sogar den Sieg mitzunehmen. Ich kann meiner Elf keinen großen Vorwurf machen“, so Wagner.