Der SV Gablitz spielt nach dem Trainerwechsel im Winter unter dem neuen Coach Stefan Hirczy eine sehr ansprechende zweite Saisonhälfte. Diese Woche war mit dem SC Prottes ein Team zu Gast, das in der Rückrunde die Chance auf die Meisterschaft in der GL Nord/Nordwest verspielte und Mitte der Woche Trainer Oliver Oberhammer vorzeitig beurlaubte. Torwart Philip Haubner übernahm diese Aufgaben nun, musste sich mit seinem Team zum Auftakt Gablitz 2:1 geschlagen geben und befindet sich nun auf Tabellenrang fünf.
Bereits nach nicht einmal zehn Minuten konnten die Hausherren mit ihrer ersten gefährlichen Aktion vor dem gegnerischen Gehäuse in Führung gehen: Michael Kures spielte auf der rechten Seite zum aufgezogenen Verteidiger Tobias Wollein, der das Leder in die Mitte brachte. Dort stand Andreas Wunderer und netzte zum schnellen 1:0 ein. Mit dem Vorsprung im Rücken hatte Gablitz gleich eine gute Möglichkeit durch Patrick Bernhauser, verpasste diese aber. Die Gäste aus Prottes hatten mehr Spielanteile und ließen den Ball gut laufen, mehr als drei Distanzschüsse hatten sie aber nicht zu bieten. „Bei uns hinterließen die 120 Minuten gegen Krems natürlich Spuren. Wir haben uns aber clever angestellt und uns nichts anmerken lassen“, so Gablitz-Trainer Stefan Hirczy über die Doppelbelastung im NÖ-Cup Spiel gegen den Landesligisten. Es blieb somit beim Pausenstand von 1:0.
Der zweite Durchgang begann so, wie der erste aufgehört hat. Prottes war über weite Strecken der Partie die Mannschaft im Ballbesitz, konnte aber lediglich durch einen Kopfball nach einem Standard gefährlich werden. In der Schlussphase sollten die Zuseher aber noch etwas geboten bekommen. Zunächst hatten die Gastgeber die große Gelegenheit auf das 2:0, Wollein und Wunderer konnten den Torhüter aber nicht überwinden. Und somit konnte Prottes kurz vor dem Schlusspfiff durch Christoph Sturm den Ausgleich erzielen. Damit war es aber noch nicht vorbei, denn Gablitz schlug postwendend zurück: Der schon in der Anfangsphase eingewechselte Faschingeder wurde von Kures überlaufen und flankte in die Mitte, wo der zehn Minute zuvor ins Spiel gebrachte Manuel Zahrl einköpfte. „Wir haben uns heute über die Zeit geschummelt. Mit unserem Lauf gewinnen wir auch diese Partien. Ich bin als Trainer natürlich zufrieden, wir müssen aber trotzdem demütig bleiben“, so die abschließenden Worte von Trainer Hirczy.