Am Freitagabend stand das mit Spannung erwartete Derby in der GL Nord/Nordwest zwischen dem SV Spillern und dem ASC Korneuburg auf dem Programm. Beide Mannschaften kämpfen noch um den Klassenerhalt, wobei sich die Hausherren mit einem Sieg in eine sehr gute Ausgangsposition für die verbleibenden drei Runden bringen hätten können. In einem eher schwachen Spiel setzten sich aber die Gäste Dank eines Treffers von Markus Buchinger knapp durch und verkürzten den Rückstand auf den direkten Konkurrenten somit auf einen Zähler.
„Wir haben unsere Mannschaft auf einigen Positionen umstellen müssen, waren aber trotzdem überlegen und machten über weite Strecken der Partie das Spiel“, so die Worte von Korneuburgs Coach Robert Lesdedaj. Spillerns Spielertrainer Jürgen Hutterer sah dies ähnlich: „Korneuburg hatte auf jeden Fall mehr Ballbesitz, die gefährlicheren Möglichkeiten hatten aber wir zu verbuchen.“ Der erste Durchgang bot den Zusehern keine wirklich nennenswerte Gelegenheit. Eine Aktion, welche die Rückrunde der Hausherren ein wenig wiederspiegelte, gab es bereits nach einer Viertelstunde: Der junge Außenverteidiger Daniel Siegl, der in den letzten Wochen stets starke Leistungen zeigte, verletzte sich ohne Fremdeinwirkung und musste durch Stefan Sebesta ersetzt werden. Die Mannschaften gingen nach einer eher schwächeren ersten Hälfte mit dem 0:0 in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel nahm das Spiel ein wenig mehr Fahrt auf, das erste Mal aufregend wurde es nach einer knappen Stunde: Spillerns Verteidiger Rainer Willinger sah die zweite gelbe Karte und musste somit frühzeitig unter die Dusche. „Die erste Karte war zu hart, die zweite leider berechtigt“, so die faire Analyse von Hutterer. Spillern hatte aber auch in Unterzahl die bessere Chancen, scheiterte aber nach einem Kopfball und einem Freistoß am Aluminium. Und dann kam die 85. Spielminute: Rene Eisen legte sich den Freistoß von der rechten Position zurecht und brachte diesen in die Mitte. Seine Flanke fand den Kopf von Markus Buchinger, der den Ball mit Hilfe des Rasens über die Linie beförderte. „Wir sind froh die drei Punkte gemacht zu haben“, so die Analyse von Lesdedaj. Hutterer zum Tor: „Das war ein Roller, den sich unser Keeper normalerweise mit dem Fuß stoppt. Der Ball ist aber über seine Hand gesprungen, sodass er chancenlos war.“