Am Sonntagnachmittag stand das Duell zwischen dem SK Ernstbrunn und dem SV Langenlebarn auf dem Programm. Die Gäste konnten sich gegen den Vorletzten der Gebietsliga Nord/Nordwest knapp aber doch mit 0:1 durchsetzen und werden daher auf jeden Fall auch im nächsten Jahr in dieser Liga spielen. Die Gastgeber dagegen haben nach der Niederlage und den Ergebnissen der Konkurrenten nun eine denkbar schlechte Ausgangssituation vor den verbleibenden zwei Spieltagen.
„Wir haben nur mehr einen Punkt für den fixen Klassenerhalt gebraucht und wollten diesen auch unbedingt holen“, lautete die Marschroute von Peter Obritzberger, Trainer der Gäste. Die Hausherren wussten um ihre Situation ebenfalls Bescheid und traten dementsprechend auf. In den Anfangsminuten zeigten sie guten Fußball, probierten aber viel mit langen Bällen. Die Defensive von Langenlebarn wurde von ihrem Trainer auf diese Spielweise eingestellt und ließ dadurch keine Möglichkeiten zu. „Ich wusste, dass Ernstbrunn auf den Außenbahnen immer wieder Probleme hat und ließ dort hoch attackieren und Pressing spielen“, so Obritzberger. Genau nach einem Ballgewinn auf der Seite fiel auch das 0:1 nach einer halben Stunde: Danijel Matos gewann den Pressball und stand plötzlich alleine vor dem Torhüter. Diesem ließ er keine Abwehrchance und schob das Leder vorbei ins Tor. Langenlebarn agierte trotz der Führung im Rücken sehr hektisch und hatte die Partie weiterhin nicht im Griff, brachte das knappe Ergebnis aber in die Pause.
„Durch den Ausschluss wurde es dann leider noch hektischer“, war Obritzberger auf der Seitenlinie damit beschäftigt, die Partie zu beruhigen. Manuel Müller wurde nach 50 Minuten aufgrund seiner zweiten gelben Karte vom Platz gestellt. Ernstbrunn probierte mit einem Mann mehr, konnten aus den hohen Pässen nach vorne aber kein Kapital schlagen. Eine Viertelstunde vor Schluss wurde auf Seiten der Gäste auch noch Matthias Polt nach einem Foul mit der glatt roten Karte vom Feld verwiesen. Aber auch mit zwei Feldspielern mehr konnte die Heimischen die Kugel nicht im gegnerischen Tor unterbringen. „Ich bin natürlich sehr zufrieden, dass wir den Klassenerhalt aus eigener Hand geschafft haben. Die Mannschaft hat im heutigen Spiel viel gelernt“, freute sich Obritzberger über den Erfolg. Jörg Misch, Sektionsleiter der Heimischen, über die Ursache der Niederlage: "Diese Partie spiegelt die letzten Wochen wieder: Wir verwerten unsere Chancen leider nicht."