Am Samstagabend stand das mit viel Spannung und Vorfreude erwartete Derby zwischen dem SC Neusiedl/Zaya und dem ASV Hohenau auf dem Programm. Die Gäste, die erst diese Saison aufstiegen, konnte besser in die Spielzeit der Gebietsliga Nord/Nordwest starten. Ein Favorit war deshalb aber nicht auszumachen. Schlussendlich setzten sich die Hausherren, auch dank eines Treffers in der ersten Minute, mit 2:0 durch. (Jetzt Trainingslager buchen)
„Ein Derby hat bekanntlich immer eigene Gesetze, deshalb erwartete ich mir eine spannende Partie", freute sich auch Sedat Sahin, Trainer der Heimischen, auf die kommenden 90 Minuten. Und diese begannen gleich perfekt für seine Mannschaft: Durojayr Orlanrewaju suchte nach dem Anstoß sofort den Weg in die Gefahrenzone. Vor dem Strafraum wurde er dann zu Fall gebracht. Den fälligen Freistoß zirkelte Mark Zillinger gekonnt über die Mauer ins kurze Eck – 1:0 bereits nach nicht einmal 60 Sekunden. Dadurch war Hohenau natürlich ein wenig geschockt und verunsichert. „In dieser Phase haben wir es verabsäumt nachzulegen", ärgerte sich Sahin über vergebene Möglichkeiten von Zillinger oder Orlanrewaju. Die größte Chance ergab sich da aber erst: Der aufgerückte Innenverteidiger Markus Ohler knallte das Leder nach einem Stangelpass an die Latte. Mit dem darauffolgenden zweiten Versuch scheiterte Zillinger an der Stange. Die letzten zehn Minuten vor dem Seitenwechsel gehörten dann den Gästen, die besser ins Spiel fanden. Keeper Roman Staniek war aber auf dem Posten, dazu rettete bei einem abgefälschten Freistoß das Aluminium.
„In der zweiten Hälfte haben wir uns auf die Defensive konzentriert und den Gegner in deren Hälfte spielen lassen", so die taktischen Anweisungen des heimischen Trainers. Hohenau investierte nun mehr in die Offensive, kassierte gut zehn Minuten nach Wiederanpfiff aber das 2:0: Eine perfekte Hereingabe von der linken Seite fand den Weg zu Durojayr Orlanrewaju, der in den Strafraum eindrang und ins kurze Eck abschloss. Thomas Kainz traf wenig später einmal mehr den Pfosten und verpasste die endgültige Entscheidung. „Hohenau hat nicht aufgegeben und wir die Konter nicht fertig gespielt. Daher war es bis zur letzten Minute spannend", war Sedat Sahin froh, als der Unparteiische die Partie beendete. „Der Sieg war verdient, das frühe Tor hat uns natürlich in die Karten gespielt."