Spielberichte

Korneuburg dreht Partie gegen Laa in 15 Minuten

Mit der Begegnung zwischen dem ASC Korneuburg und dem SC Laa/Thaya gab es am Sonntag in der Gebietsliga Nord/Nordwest eine zweite Partie zu sehen. Die Gäste reisten mit drei Siegen in Folge im Gepäck an und hätten sich mit einem Sieg auf den zweiten Rang schießen können. Diese Rechnung machten sie aber ohne den Gastgeber, der nach dem letztwöchigen Sieg in Tulln auch diesmal die Oberhand behielt.

 

„Wir haben sehr gut begonnen, waren gleich im Spiel und konnten dieses auch kontrollieren", war Gerhard Mallin, seit zwei Wochen neuer Betreuer der Heimischen, zufrieden. Die erste Möglichkeit hatte Dominik Haselmayr, er scheiterte im Duell gegen den Keeper allerdings. In der Folge verloren die Korneuburger den Druck ein wenig und wurden prompt dafür bestraft: Eine schöne Aktion über die Seite, bei der Johann Gantner mit einer scharfen Flanke bedient wurde und per Kopf einnetzte. Die Gäste konnten so mit dem ersten guten Angriff in Führung gehen. Die Heimischen ließen sich trotz des Rückstandes nicht verunsichern und spielten weiter nach vorne, vergaben aber einige Chancen. „Das ist ein wenig unserer Jugend geschuldet. Ich habe den Jungs in der Pause aber gesagt, dass wir weiter geduldig sein müssen", gab Mallin Einblicke in die Kabinenansprache.

Korneuburg-Laa2

Gastgeber spielen sich in einen Rausch

Für die Heimischen verlief der Auftakt aber erneut alles andere als nach Wunsch: Die Gäste zeigten sich eiskalt und konnten durch Jan Lukas, der mit einem Stangelpass bedient wurde, auf 0:2 erhöhen. Gerhard Mallin blieb trotz des Zwischenergebnisses ruhig: „Ich habe den Glauben eigentlich nie verloren, dass wir zumindest noch einen Punkt mitnehmen." Er sollte Recht behalten und sah nur wenige Minuten nach dem Gegentor den Anschlusstreffer durch Christopher Titz, der mit einem Schuss ins kurze Eck abschloss. Nach einer knappen Stunde gab es dann eine entscheidende Szene: Jan Lukas wurde mit der zweiten gelben Karte vom Feld verwiesen, Laa damit über 30 Minuten in Unterzahl. Und ab diesem Zeitpunkt übernahmen die Gastgeber das Kommando, spielten sich in einen wahren Rausch und drehten die Partie innerhalb einer Viertelstunde durch Tore von Nuh Nazli, Ibrahim Demir und Hakan Koc von 1:2 auf 4:2. „Alle drei Tore waren Traumaktionen auf engstem Raum. Natürlich kam uns der Platzverweis zu Gute, der Sieg ist aber trotzdem hochverdient. Wir haben nicht nur Moral bewiesen, sondern auch fußballerisches Können", war Trainer Gerhard Mallin voll des Lobes.

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