Nach zuletzt zwei Siegen in Folge in der Gebietsliga Nord/Nordwest reiste der ASC Korneuburg als leichter Favorit zum Auswärtsspiel beim SV Absdorf an. Nach insgesamt sechs Niederlagen am Stück konnten die Hausherren ihre Negativserie stoppen und einen Punkt einfahren. Dabei kassierten sie aber erst in der Schlussphase durch einen Elfmeter den Ausgleich. (Jetzt Trainingslager buchen)
„Wir haben damit gerechnet, dass Absdorf defensiv aufgestellt ist. Leider haben wir die erste Möglichkeit nicht gleich verwandelt", schilderte Gerhard Mallin, Verantwortlicher der Gäste, die Anfangsphase. Sein Team hatte bereits nach fünf Minuten durch Christopher Titz eine große Chance, scheiterte aber an Keeper Andreas Pikal. Die Korneuburger waren weiterhin die spielbestimmende Mannschaft und hatten deutlich mehr Anteile. Gegen die gut stehende Abwehrreihe der Heimischen fanden sie aber kein Mittel. Und wie es oftmals so läuft im Fußball, gelang den Gastgebern mit dem Halbzeitpfiff die Führung: Klaus Dietrich zirkelte einen Freistoß von der halbrechten Position ins linke Kreuzeck. Der ehemalige Profi bestritt sein erstes Spiel für Absdorf, machte als Innenverteidiger hinten dicht und ließ mit dem Tor seine Klasse und Routine aufblitzen.
„Natürlich ist es durch den Gegentreffer noch enger und daher schwieriger für uns geworden", so Mallin. Sein Team investierte nun noch mehr in die Offensive und stellte für die Schlussphase auf eine Dreierkette um. Dadurch ergaben sich für die Hausherren immer wieder Räume zum Kontern, die Korneuburg aber Großteils unterbinden konnte. Die meisten der Zuseher rechneten schon mit dem zweiten Saisonsieg der Absdorfer, es sollte aber nicht sein. Denn der Unparteiische entschied fünf Minuten vor dem Ende auf Strafstoß, den der eingewechselte Hakan Koc verwandelte. Noch bitterer für die Gastgeber, dass sich Schlussmann Andreas Pikal in dieser Situation zwei gelbe Karten einhandelte und vom Feld verwiesen wurde. Auf der Gegenseite wurde Mathias Kreuzer nach einem Foul ebenfalls frühzeitig unter die Dusche geschickt. Tore gab es keine mehr zu sehen. Das Fazit von Betreuer Gerhard Mallin: „Ein gerechtes X, da wir nicht unseren besten Tag erwischten und der Gegner sehr gut verteidigt hat. Mit einem Zähler auswärts dürfen wir aber nicht unzufrieden sein."