Gebietsliga Nordwest/Waldviertel

Entwicklung hat bei Krems/Rehberg II Priorität: „Dürfen jetzt nicht die Nerven verlieren, sondern müssen konsequent weiterarbeiten“

Die neue Saison in der Gebietsliga Nordwest/Waldviertel ist für die SG Kremser SC/Rehberg II bislang ein wahres Auf und Ab. Speziell die letzten vier Spiele beweisen das, denn in dem Zeitraum wurden zwei Siege bei zwei Pleiten eingefahren. Der Grund für die teils fehlende Konstanz liegt laut Trainer Harald Hummel klar beim eingeschlagenen Weg, junge Spieler aus der Region weiterentwickeln zu wollen!

„War klar, dass das eine Herausforderung wird“

Ligaportal: Herr Hummel, danke fürs Zeitnehmen. Die bisherige Saison war sicher keine einfache für euch. In den letzten Wochen war aber doch ein leichter Aufwärtstrend zu erkennen – wie sehen Sie das?

Trainer Harald Hummel: Wir wussten, dass der Weg heuer kein leichter wird. Wir haben viele junge Spieler integriert, einige kommen direkt aus der Akademie und stehen erstmals im Erwachsenenfußball. Das braucht Zeit. Trotzdem sind jetzt die Gegner in Reichweite, gegen die wir punkten können, und da gilt volle Konzentration auf die kommenden vier Spiele.

Ligaportal: Im Sommer gab es ja einige Veränderungen im Kader. Wie beurteilen Sie die Entwicklung seither?

Hummel: Wir wollten bewusst Spieler aus der Umgebung holen und die Mannschaft stark verjüngen. Uns war klar, dass das eine Herausforderung wird. Diese Jungs müssen lernen, mit Druck und körperlicher Härte umzugehen. Wir dürfen jetzt nicht die Nerven verlieren, sondern müssen konsequent weiterarbeiten.

„System funktioniert, aber es dauert, bis alles eingespielt ist“

Ligaportal: Als zweite Mannschaft des Kremser SC seid ihr eng mit dem Regionalliga-Team verbunden. Wie stark beeinflusst euch die erste Mannschaft?

Hummel: Natürlich gibt es da Überschneidungen. Oben gibt es rund 20 Spieler, bei uns 13 Fixe – also insgesamt 33 Akteure, die spielberechtigt sind. Wer bei uns überzeugt, darf oben mittrainieren und sich empfehlen. Das System funktioniert, aber es dauert, bis alles eingespielt ist. Wir sind noch in der Aufbauphase, aber der Weg ist richtig.

Ligaportal: Gibt es eine längerfristige Perspektive, vielleicht auch einmal Richtung Landesliga?

Hummel: Das kann man nicht planen, aber man kann die Basis dafür schaffen. Unser Ziel ist, jungen Spielern aus der Region Spielzeit zu geben, damit sie sich entwickeln und irgendwann oben Fuß fassen. Einige haben bereits in der Regionalliga Einsätze bekommen – das zeigt, dass der Weg funktioniert.

Ligaportal: Zum Abschluss: Wie wichtig sind die letzten vier Spiele vor der Winterpause?

Hummel: Sehr wichtig. Die Jungs wissen, worum es geht. Junge Spieler sind naturgemäß nicht konstant – sie haben gute Phasen, aber auch schwächere. Das ist völlig normal. Wichtig ist, dass sie daraus lernen, dass im Erwachsenenfußball Fehler sofort bestraft werden. Wenn wir das verstehen, werden wir langfristig den nächsten Schritt machen.